Keller: „Das größte ESF-Förderprogramm des Landes wird 10 Jahre alt und geht in die nächste Förderrunde“
Arbeitsmarktzahlen für Juli 2025 liegen vor – Arbeitslosenquote bei 6,3 Prozent
Potsdam, 31. Juli 2025. Die ESF-Förderung „Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose und Familienbedarfsgemeinschaften“ unterstützt seit 10 Jahren von Langzeitarbeitslosigkeit betroffene Menschen bei der Integration in Erwerbsarbeit und fördert die soziale Inklusion sowie den familiären Zusammenhalt in Familienbedarfsgemeinschaften. Das Programm ermöglicht eine intensive und passgenaue Einzelbetreuung, die bis zu zwei Jahre dauern kann und durch gezielte Unterstützungsmodule flankiert wird.
Arbeitsminister Daniel Keller erklärt: „Wir haben mit der Integrationsbegleitung ein erfolgreiches Förderinstrument, das in den letzten zehn Jahren bereits über 13.000 Menschen dabei unterstützen konnte, ihre Lebenssituation zu verbessern. Über 3.700 Programmteilnehmende konnten erfolgreich in Arbeit oder in eine berufliche Bildung vermittelt werden. Da-von sind über 2.700 Personen in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung.“
Die Projekte mussten sich ständig neuen Herausforderungen stellen. Kontaktbeschränkungen in der Corona-Zeit oder auch der stetig zunehmende Anteil an Teilnehmenden mit Migrationshintergrund und eingeschränkten Deutschkenntnissen erforderten permanente Anpassungen in der Projektumsetzung. „Das haben die verantwortlichen Integrationsbegleiterinnen und Integrationsbegleiter hervorragend gemeistert“, so Keller.
Im September 2025 starten für drei weitere Jahre wieder 34 neue Projekte in allen Landkreisen und kreisfreien Städten des Landes, die mit ihren Angeboten dabei helfen werden, Langzeitarbeitslosigkeit weiter abzubauen. Keller: „Obwohl sich die konjunkturelle Situation etwas eingetrübt hat, ist die Nachfrage nach Arbeits- und Fachkräften weiterhin hoch. Deshalb haben auch Langzeitarbeitslose nach wie vor gute Chancen eine reguläre Beschäftigung aufzunehmen.“
Unternehmen mit Personalbedarf, die an einer Kontaktaufnahme zu den Projekten und Teilnehmenden interessiert sind, finden alle wichtigen Kontaktdaten auf der Homepage der Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB).
Aus dem Arbeitsmarktbericht:
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Juli 2025 in Brandenburg 86.152 Menschen arbeitslos, davon 37.741 Frauen (43,8 Prozent) und 48.411 Männer (56,2 Prozent). Das sind 916 Personen mehr als im Vormonat und 3.913 mehr als im Juli 2024.