Brandenburg setzt Kooperation mit Weiterbildungsportal „mein NOW“ fort
Arbeitsmarktzahlen für Dezember 2024 liegen vor – Arbeitslosenquote 6,2 Prozent
Potsdam, 3. Januar 2025. Der Arbeitsmarkt in Brandenburg zeigt sich trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen recht widerstandsfähig. „Trotz eines leichten Anstiegs der Arbeitslosenquote im Dezember waren insgesamt im vergangenen Jahr mehr Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt als 2023. Das ist ein gutes Ergebnis“, sagte Arbeitsminister Daniel Keller anlässlich des heute von der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktberichts für den Monat Dezember.
Eine der zentralen Herausforderungen für die brandenburgische Wirtschaft bleibt der Fachkräftemangel. Umso mehr gilt es, die Passungsprobleme zwischen Qualifikations- und Anforderungsniveau verstärkt durch Qualifizierung aufzulösen. „Wir sehen, dass die brandenburgischen Unternehmen Weiterbildung nutzen, um die Potenziale ihrer Beschäftigten gezielt zu entwickeln“, sagte Keller. „Auch für die Integration internationaler Arbeitskräfte sind passgenaue Qualifizierungen ein Erfolgsfaktor“, so der Minister weiter.
Besonders wichtig ist, dass Weiterbildungsangebote schnell und einfach aufzufinden sind. In diesem Zusammenhang betont der Minister den großen Mehrwert des Nationalen Online-Weiterbildungsportals mein NOW: „Es war gut und richtig, dass Bund, Länder und Sozialpartner mit ,mein NOW‘ die Möglichkeit geschaffen haben, einen zentralen digitalen Anker für die berufliche Weiterbildung zu setzen und die wichtigsten Informationen an einem Ort zu bündeln. Daher setzen wir die Kooperation mit ,mein NOW‘ auch im neuen Jahr fort.“
„Mein NOW“ zeichnet sich durch eine interaktive Weiterbildungssuche aus und bietet viel Wissenswertes zu Fördermöglichkeiten und Beratungsangeboten im gesamten Bundesgebiet. Auch die brandenburgischen Angebote sind in „mein NOW“ integriert.
Das Land Brandenburg fördert die betriebliche und individuelle Kompetenzentwicklung durch den Europäischen Sozialfonds Plus. Anträge können bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg gestellt werden. Hand in Hand geht dieses Angebot mit den Serviceleistungen von Weiterbildung Brandenburg - vernetzte Weiterbildungsberatung für Betriebe und Beschäftigte. Unter dem Dach des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz bieten die fünf Brandenburger Agenturen für Arbeit, die Wirtschaftsförderung Brandenburg und das Zukunftszentrum Brandenburg ein gemeinsames Beratungsportal und bündeln damit ihre Fachkompetenzen zum Thema Weiterbildung.
Aus dem Arbeitsmarktbericht:
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Dezember 2024 in Brandenburg 83.513 Menschen arbeitslos, davon 36.091 Frauen (43,2 Prozent) und 47.422 Männer (56,8 Prozent). Das sind 4.068 Personen mehr als im Dezember 2023 und 1.495 mehr als im November 2024. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,2 Prozent, das sind 0,2 Prozent mehr als im Dezember 2023.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 14,9 Prozent auf 7.646 gestiegen. Die Zahl der älteren Arbeitslosen im Alter von 50 Jahren und älter ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent auf 30.245 Personen gestiegen.