Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

 

Bild: pch.vector/freepik

Europa fördert in Brandenburg berufliche Bildung und Beschäftigung

Arbeitsmarktzahlen für April 2025 liegen vor – Arbeitslosenquote bei 6,4 Prozent

Potsdam, 30. April 2025. „Die vielfältigen geopolitischen Krisen und die schwierige konjunkturelle Situation setzen den Arbeitsmarkt unter Druck. Darüber hinaus werden die Auswirkungen von Transformationsprozessen der Industrie auf den bundesweiten Arbeitsmarkt immer deutlich sichtbarer.“ Mit diesen Worten kommentiert Arbeitsminister Daniel Keller den heute von der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktbericht für April 2025. „Der brandenburgische Arbeitsmarkt zeigt sich aber weiterhin vergleichsweise robust. Die Erwartungen an eine kurzfristige Erholung der regionalen Arbeitsmärkte bleiben jedoch weiter gedämpft. Vor diesem Hintergrund gewinnen die arbeitspolitischen Maßnahmen des Landes Brandenburg weiter an Bedeutung. Für deren Finanzierung sind die Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds Plus unverzichtbar“, ergänzte Keller.

Der Europäische Sozialfonds Plus (ESF+) ist ein wichtiges Instrument, mit dem das Land Brandenburg Menschen und Unternehmen dabei unterstützt, Arbeitslose wieder in Beschäftigung zu bringen und Fachkräfte zu qualifizieren. Mit Hilfe des ESF+ werden derzeit in Brandenburg 18 Programme finanziert, mit denen Berufsorientierung und berufliche Bildung, soziale Inklusion, Beschäftigung und soziale Innovation gefördert werden.

So unterstützen die Projekte der „Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose und Familienbedarfsgemeinschaften“ in den Kreisen und kreisfreien Städten langzeitarbeitslose Menschen ganz individuell auf ihrem Weg zurück in Beschäftigung. Die Projekte schließen auch Familien im SGB II-Bezug mit ein, um insbesondere den betroffenen Kindern zu ermöglichen, wieder stärker am sozialen Leben teilzunehmen.

Nähere Infos gibt es auf der Website der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB): https://arbeit.wfbb.de/foerderprogramme/integrationsbegleitung-fuer-langzeitarbeitslose-und-familienbedarfsgemeinschaften 

Ein weiterer Schwerpunkt der ESF+-Förderung in Brandenburg liegt auf der beruflichen Weiterbildung der Beschäftigten. Sowohl Unternehmen und Vereine als auch beschäftigte Brandenburgerinnen und Brandenburger können diese Förderangebote in Anspruch nehmen, um ihre betrieblichen bzw. beruflichen Lernziele zu erreichen. Anträge können fortlaufend bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) gestellt werden, die auch dabei berät: https://www.ilb.de/de/arbeit/uebersicht-der-foerderprogramme/weiterbildungsrichtlinie-2022/

Das bundesweit einzigartige Förderprogramm „Gründen in Brandenburg“ wiederum richtet sich mit seinen flächendeckenden Beratungsangeboten an Gründungsinteressierte und spricht insbesondere Arbeitslose an. Die Projekte in allen Landkreisen und kreisfreien Städten beraten und qualifizieren bei Existenzgründungen und Unternehmensnachfolgen kostenfrei, um neue Unternehmen erfolgreich am Markt zu etablieren bzw. bestehende im Land zu halten. Dazu gehört auch die Unterstützung von Gründungsvorhaben an Schulen und Hochschulen. Mehr Informationen zu geförderten Existenzgründung und einen Überblick über alle Projekte gibt es bei der WFBB: https://arbeit.wfbb.de/foerderprogramme/existenzgruendung

Aktuell wird auch durch die ebenfalls ESF+-geförderte Kommunikationskampagne „LAUTER gute Gründe für Brandenburg“ auf die Gründungsmöglichkeiten in Brandenburg aufmerksam gemacht: https://gruendung.wfbb.de/aktuelles/pressemitteilungen/gruendungsoffensive-brandenburg-lauter-gute-gruende-fuer-brandenburg

Mehr Informationen zum ESF+ in Brandenburg und allen Förderprogrammen gibt es auf der Website: https://esf.brandenburg.de oder direkt am Europatag, dem 9. Mai 2025, beim Potsdamer Europafest auf dem Alten Markt. Dort wird der ESF+ gemeinsam mit den anderen EU-Fonds in Brandenburg vertreten sein.

Aus dem Arbeitsmarktbericht:

Die Arbeitslosenquote in Brandenburg lag im April 2025 bei 6,4 Prozent, 0,3 Prozentpunkte mehr als im April 2024.

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im April 2025 in Brandenburg 86.402 Menschen arbeitslos, davon 37.321 Frauen (43,2 Prozent) und 49.081 Männer (56,8 Prozent). Das sind 1.234 Personen weniger als im März 2025 und 4.344 mehr als im April 2024.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 9 Prozent auf 664 gestiegen. Die Zahl der älteren Arbeitslosen im Alter von 50 Jahren und älter ist im Vergleich zum Vorjahr um 495 Prozent auf 1,6 gestiegen.

Logo Kofinanziert von der EU