Erste Förderbescheide aus Sonderprogramm für Schwedt/Oder
Für die Transformation der Raffineriestandorte stehen 375 Millionen Euro bereit
Schwedt/Oder, 19. Januar 2024. Die Bundesregierung und das Land Brandenburg haben zur Unterstützung des Transformationsprozesses der Raffineriestandorte Leuna und Schwedt/Oder sowie für den Hafenstandort Rostock ein Sonderförderprogramm aufgelegt. Aus der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) stehen für einen Zeitraum von zehn Jahren 375 Millionen Euro bereit. Das GRW-Sonderprogramm wurde im Rahmen des Zukunftspakets zum 01.01.2023 aufgelegt. Neben der Unterstützung von wirtschaftsnahen kommunalen Infrastrukturprojekten im gesamten Landkreis Uckermark besteht die Möglichkeit, gewerbliche Investitionsvorhaben auf dem Betriebsgelände der PCK zu fördern. Vor allem Investitionsvorhaben von Unternehmen der Mineralölverarbeitung, die der Beschleunigung von Transformationsprozessen hin zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit dienen, sollen in diesem Rahmen gezielt unterstützt werden.
Mit einem Gesamtbetrag in Höhe von rund 5,2 Millionen Euro erfolgen nun die ersten beiden Bewilligungen aus dem Programm. Gefördert werden die Ausstattung der neuen Feuerwache Schwedt/Oder und die Modernisierung der Leverkusener Straße – als wichtige Verkehrsanbindung des Gewerbegebietes Berkholzer Allee.
Wirtschaftsminister Jörg Steinbach erklärte anlässlich der Bescheid-Übergabe: „Mit den ersten beiden Bewilligungen im Rahmen des GRW-Sonderprogramms ist ein wichtiger Meilenstein zur Transformation des Industriestandortes Schwedt/Oder erreicht. Ich freue mich, dass wir dies in enger Zusammenarbeit zwischen Stadt, Investitionsbank Brandenburg und Wirtschaftsministerium ermöglicht haben und bin zuversichtlich, dass nun zügig weitere Projekte auf den Weg gebracht werden können. Unser gemeinsames Ziel ist es, Schwedt/Oder von einem Raffineriestandort hin zu einem zukunftsfähigen Industriestandort weiterzuentwickeln. Dieser Prozess kann nur gemeinsam mit den Beteiligten und den Unternehmen vor Ort gelingen.“