Programm „Willkommen in Brandenburg“ flankiert Internationalisierung
Arbeitsmarktzahlen für Februar liegen vor – Arbeitslosenquote bei 6,1 Prozent
Potsdam, 1. März 2023. „Der brandenburgische Arbeitsmarkt wird zunehmend internationaler. Und das ist auch gut und wichtig. Denn ohne diese Internationalisierung würde es angesichts des hohen Fach- und Arbeitskräftebedarfs immer schwieriger, die brandenburgische Wirtschaftsleistung zu erbringen und damit den Wohlstand in unserem Bundesland zu sichern. Jetzt kommt es darauf an, die internationalen Fach- und Arbeitskräfte bei uns zu halten. Unser „Förderprogramm ,Willkommen in Brandenburg‘ soll genau dies unterstützen.“ Das erklärte Arbeitsminister Jörg Steinbach heute anlässlich des von der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktberichts für den Monat Februar.
Trotz Corona- und dann Ukrainekrise erweist sich der Arbeitsmarkt in Brandenburg bisher als äußerst robust. Zwischen Juni 2021 und Juni 2022 nahm die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Brandenburg um 15.669 Personen zu. Davon waren 2.689 Personen deutscher Nationalität und 12.979 Männer und Frauen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit.
Das Förderprogramm „Willkommen in Brandenburg“ des brandenburgischen Arbeitsministeriums ermöglicht Kommunen die Einrichtung kommunaler Welcome-Center. Die Mitarbeitenden in diesen Centern helfen Menschen mit Migrationsgeschichte gerade in der ersten Zeit nach der Einwanderung bei der beruflichen und sozialen Integration. Bisher gibt es Standorte in Bernau, Cottbus, Frankfurt (Oder), Luckenwalde, Potsdam, Schwedt und Wittenberge.
Demnächst soll es weiteren Kommunen ermöglicht werden, einen Antrag auf Einrichtung eines Welcome-Centers zu stellen. Nähere Informationen hierzu finden sich auf der Website der Investitionsbank des Landes Brandenburg:
https://www.ilb.de/de/arbeit/uebersicht-der-foerderprogramme/willkommen-in-brandenburg-2022/#ablauf
Aus dem Arbeitsmarktbericht:
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Februar 2023 in Brandenburg 81.388 Menschen arbeitslos, davon 35.715 Frauen (43,9 Prozent) und 45.673 Männer (56,1 Prozent). Das sind 5.706 Personen mehr als im Februar 2022 und vier Personen weniger als im Januar 2023.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 14,3 Prozent auf 6.640 gestiegen. Die Zahl der älteren Arbeitslosen im Alter von 50 Jahren und älter ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent auf 31.136 gestiegen.
Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 6,1 Prozent, das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als im Februar 2022.