Steinbach: „Schwarzarbeit konsequent bekämpfen“
Arbeitsministerium hat Koordinierungsstelle zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung eingerichtet
Potsdam, 23. November 2022. Die brandenburgische Koordinierungsstelle zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung hat ihre Arbeit aufgenommen. Die Stelle wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg eingerichtet und ist auch dort angesiedelt. Ziel ist es, die Kooperation zwischen den für die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung zuständigen Behörden auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene zu vertiefen.
Eine Kernaufgabe der Stelle ist daher die Koordinierung und ressortübergreifende Abstimmung der Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung im Land Brandenburg. Auch wirkt sie an der entsprechenden Gesetzgebung auf Bundes- und Landesebene mit. Darüber hinaus ist die Koordinierungsstelle Ansprech- und Dialogpartnerin für Unternehmen, Wirtschaftskammern und -verbände sowie für die Bürgerinnen und Bürger.
Wirtschaftsforscher gehen davon aus, dass sich nach Jahren des Rückgangs von Schattenwirtschaft und damit eingehender Schwarzarbeit für 2022 in Deutschland ein Anstieg um 20 Milliarden Euro ergeben könnte. Ursachen dafür sehen sie in der sich abzeichnenden Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der hohen Inflation. „Die Wirtschaftsforscher schätzen den jährlichen Umsatz von Schattenwirtschaft und Schwarzarbeit deutschlandweit auf etwa 320 Milliarden Euro – das ist in etwa das Vierfache des jährlichen brandenburgischen Bruttoinlandsprodukts“, sagte Arbeitsminister Jörg Steinbach. Der Minister weiter: „Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern schadet unserer Wirtschaft. Sie muss konsequent bekämpft werden. Dazu leistet die neue Koordinierungsstelle ihren Beitrag.“
Zu erreichen ist die Koordinierungsstelle unter der E-Mail-Adresse schwarzarbeitbekaempfung@mwae.brandenburg.de