„Lebensbegleitendes Lernen wichtiger denn je“
Arbeitsmarktzahlen für Oktober liegen vor
Potsdam, 2. November 2022. „Gerade in Zeiten des Umbruchs wird Weiterbildung zur Chance, eine dynamische Lernkultur im Unternehmen zum Erfolgsfaktor. Berufliche Weiterbildung ermöglicht einerseits eine schnelle und flexible Anpassung an Erfordernisse im Betrieb, andererseits eröffnet sie individuelle Aufstiegsperspektiven und sichert die Beschäftigungsfähigkeit jedes Einzelnen. Das lebensbegleitende Lernen ist wichtiger denn je.“ Das erklärte Wirtschafts- und Arbeitsminister Jörg Steinbach anlässlich des heute von der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktberichts für den Monat Oktober 2022.Der Minister begrüßte in diesem Zusammenhang die Weiterentwicklung der Nationalen Weiterbildungsstrategie: „Ich freue mich, dass wir diesen Prozess mit dem Bund und den Sozialpartnern fortsetzen. Die vom Bund geförderten Weiterbildungsverbünde in Berlin und Brandenburg zeigen bereits, wie gut die Akteure in der Hauptstadtregion zusammenarbeiten – Hand in Hand für eine zukunftsgewandte Weiterbildungskultur, die unsere Wirtschaft und die Menschen in unserem Land voranbringt.“
Auch das Land Brandenburg wird die Förderung der individuellen und der betrieblichen Weiterbildung durch den Europäischen Sozialfonds Plus fortsetzen und die Unternehmen und Beschäftigten in ihren Kompetenzentwicklungsbedarfen unterstützen. Die Richtlinie steht bereits in den Startlöchern. Anträge für die betriebliche Förderung können voraussichtlich ab November 2022 und für die individuelle berufliche Weiterbildung ab Januar 2023 gestellt werden.
Darüber hinaus bietet das Team Fachkräfte & Qualifizierung der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) neutrale und kostenfreie Informationen und Beratung zu allen Themen der beruflichen Weiterbildung für Brandenburger Unternehmen und Beschäftigte an.
Weiterbildungsinteressierte finden auf dem Suchportal für Weiterbildung der Länder Berlin und Brandenburg einen tagesaktuellen Überblick über rund 35.000 Angebote des beruflichen Bildungsmarktes in unserer Region.
Steinbach abschließend: „Nicht nur die Covid-19-Pandemie hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Gestaltung von Weiterbildung, die Personalsituation und die Arbeitsorganisation in den Bildungseinrichtungen und Betrieben. Auch die fortschreitende digitale Transformation sowie die wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die weiter vorangetriebene ökologische Wende hin zu einer klimaneutralen, ressourcenschonenden Wirtschaft bergen immense Herausforderungen für die Arbeitswelt. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die demografisch bedingten Arbeitskräfteengpässe immer deutlicher bemerkbar machen.“
Aus dem Arbeitsmarktbericht:
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Oktober 2022 in Brandenburg 74.156 Menschen arbeitslos, davon 33.733 Frauen (45,5 Prozent) und 40.423 Männer (54,5 Prozent). Das sind 933 Personen weniger als im September 2022 und 2.892 mehr als im Oktober 2021.
Die Arbeitslosenquote liegt damit aktuell bei 5,6 Prozent, das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im September 2022 und 0,3 Prozent mehr als im Oktober 2021.