Steinbach: „Wichtiger Schritt zu klimaneutraler Chemieproduktion“
Strukturentwicklung in der Lausitz: BASF und enviaM planen Solarpark in Schwarzheide
Potsdam, 2. Dezember 2021. „Die Entscheidung der BASF, den Standort Schwarzheide künftig mit Solarstrom aus eigener Produktion zu beliefern, ist einmal mehr ein Bekenntnis der BASF zum Industriestandort Brandenburg. Zudem ist der Solarpark, den die BASF gemeinsam mit enviaM errichten will, ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg hin zu einer klimaneutralen Chemieproduktion – und ein wichtiger Beitrag zur weiteren Strukturentwicklung in der Lausitz.“ Das erklärte Wirtschafts- und Energieminister Jörg Steinbach zu der von BASF und enviaM heute angekündigten Errichtung eines Solarparks in Schwarzheide mit 24 Megawatt installierter Leistung. BASF beweise damit einmal mehr Weitsicht und leiste gemeinsam mit enviaM einen Beitrag zur lokalen Wertschöpfung, sagte Steinbach. Denn vor allem die BASF-Fabrik zur Herstellung und zum Recycling von Kathodenmaterial werde von dem im Solarpark produzierten Strom profitieren.
Bemerkenswert sei, dass das Projekt mit 13 Millionen Euro Investitionsvolumen ohne Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) umgesetzt werde, so Minister Steinbach weiter. Die Photovoltaik werde beim Ausbau der erneuerbaren Energien immer bedeutender. „Der geplante Solarpark zeigt, dass solche Projekte auch ohne öffentliche Förderung realisiert werden können“, sagte Steinbach.
Der Solarpark soll in unmittelbarer Nähe zum Werksgelände der BASF in Schwarzheide entstehen. Rund 52.000 Photovoltaikmodule sollen auf einer Fläche von 24 Hektar künftig Solarstrom für den BASF-Standort Schwarzheide liefern. Vor allem die im Bau befindliche Anlage der BASF zur Herstellung von Kathodenmaterialien soll mit dem Solarstrom versorgt werden. BASF und enviaM wollen gemeinsam die BASF enviaM Solarpark Schwarzheide GmbH gründen, um das Vorhaben umzusetzen. „Mit dem Solarpark zeigen BASF und enviaM, wie die Energiewende in der chemischen Industrie gelingen kann“, sagte Minister Steinbach. BASF hat sich zum Ziel gesetzt, seine Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um 25 Prozent zu senken und bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.