Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

Unterstützung für die Film- und Fernsehwirtschaft

Berlin und Brandenburg planen, 16 Millionen Euro für den Film-Ausfallfonds zur Verfügung zu stellen

Berlin/Potsdam, 10. September 2020. Berlin und Brandenburg beabsichtigen, 16 Millionen Euro für den Film-Ausfallfonds bereitzustellen. Dies muss noch parlamentarisch bestätigt werden. Der Film-Ausfallfonds ist eine gemeinsame Bund-Länder-Initiative. Er greift dann ein, wenn es wegen Corona-Infektionen zu Produktionsausfällen bei einzelnen Produktionen kommt. „Das soll der Branche Sicherheit geben, um Dreharbeiten wieder starten zu können. Mit bis zu zehn Millionen Euro möchte die Senatskanzlei die Filmbranche unterstützen, die bei uns als Filmstandort Nummer 1 eine wichtige Rolle spielt“, so der Chef der Senatskanzlei Berlin, Christian Gaebler.

Brandenburg beabsichtigt, voraussichtlich bis zu sechs Millionen Euro in den Fonds einzuzahlen. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach erklärt: „Der Film-Ausfallfonds wird dazu beitragen, Arbeitsplätze in der Hauptstadtregion zu sichern. Die Bundesländer stellen mit diesem Fonds ihre Handlungsfähigkeit in einem wichtigen Bereich der Wirtschafts- und Medienpolitik unter Beweis. Die im internationalen Vergleich gute Corona-Politik in Deutschland hat dafür gesorgt, dass die Film- und Fernsehproduktion hierzulande nicht wie in anderen Staaten völlig eingebrochen ist. Der Film-Ausfallfonds soll dazu beitragen, dass die Film- und Fernsehwirtschaft in Deutschland recht bald wieder das Produktionsniveau erreicht wie vor der Corona-Krise."

Medienboard-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus: „16 Millionen Euro aus Hauptstadtregion für den Film-Ausfallfonds sind ein wichtiges Signal, damit die Film- und TV-Branche die Pandemie überlebt. Solidarisch mit BKM und anderen Bundesländern ist der Fonds eine unverzichtbare Maßnahme, damit Dreharbeiten wieder aufgenommen werden können, um das Risiko von Dreharbeiten ausreichend abzusichern, da es derzeit keine angemessene Versicherung für Corona-bedingte Schadensfälle gibt. Besonders hilfreich wäre die Verwaltung der Bundes- und Länderhilfen aus einer Hand durch die FFA."

Bereits Mitte Juli hatte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller die Ministerpräsidenten wichtiger Filmländer gebeten, an einem Film-Ausfallfonds mitzuwirken, um hinsichtlich dieses für die Filmwirtschaft existenziellen Themas zeitnah eine tragfähige Lösung zu finden. „Gerade arbeiten wir mit Hochdruck an einer Lösung, um unter dem Dach der FFA einen Länderfonds für Filmausfälle einzurichten“, berichtet Christian Gaebler.