Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

Initiative „Gründen in Brandenburg“ startet durch

Partner wollen noch enger kooperieren: Neue Akteure im Bündnis / Wissenschaftsministerin Schüle und Wirtschaftsminister Steinbach begrüßen Bündnis

Potsdam, 10. September 2020. Brandenburg ist ein dynamisches Gründerland: Mit einer Selbstständigen-Quote von 11,2 Prozent hat das Land seit Jahren in den ostdeutschen Bundesländern die Nase vorn. Mittlerweile spielt Brandenburg mit seinen Gründungsaktivitäten aber auch bundesweit in der ersten Liga. Diese Entwicklung ist nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass Gründerinnen und Gründer in Brandenburg maßgeschneiderte Unterstützung bekommen. Alle wichtigen Existenzgründungsakteure arbeiten in der Initiative „Gründen in Brandenburg“ zusammen. Aktuell sind mit der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz und der Landesvereinigung Außeruniversitärer Forschung Brandenburg zwei weitere Akteure der Initiative beigetreten, so dass die Wissenschaft nun noch besser in das Netzwerk eingebunden ist. Gemeinsam haben alle Partner in einer Kooperationsvereinbarung festgelegt, künftig noch enger zusammenzuarbeiten und im Schulterschluss das Gründungsgeschehen in Brandenburg weiter voranzubringen.

Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind die Bündelung und Kommunikation von Informationen über Gründungen in Brandenburg, die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Gründungen sowie das Anwerben von Partnern und potenziellen Geldgebern. In der Initiative wirken mit: das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie sowie das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, die brandenburgischen Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern, die Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB), die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), die Bürgschaftsbank Brandenburg sowie die Brandenburgische Landesrektorenkonferenz und die Landesvereinigung Außeruniversitärer Forschung.

Die Initiative ist aus dem „Gründungsnetz Brandenburg“ hervorgegangen und wird als Kompetenzstelle wichtige Informationen über das Gründungsgeschehen in Brandenburg zusammenführen – von Gründungen im Handwerk bis hin zu Gründungen aus Wissenschaft und Forschung.

Wissenschaftsministerin Manja Schüle erklärte anlässlich der Unterzeichnung der neuen Kooperationsvereinbarung: „Die Wissenschaft leistet einen zentralen Beitrag für die Entwicklung unseres Landes. Insbesondere wissensbasierte Gründungen bringen Innovationen in die Wirtschaft, tragen zur ökonomischen Entwicklung bei und schaffen hochqualifizierte Arbeitsplätze. In den vergangenen Jahren sind zahlreiche erfolgreiche Firmenneugründungen aus unseren Hochschulen heraus entstanden. Dafür steht das Start-up ‘Craftdrive‘ mit seiner digitalen Vernetzungsplattform für Planung, Ausführung und Überwachung von Projekten im Handwerk der Universität Potsdam ebenso wie die Firma PFABO, die aus der TH Wildau heraus gegründet wurde. Sie hat ein neuartiges Mehrweg-Pfandsystem für Boxen entwickelt, um künftig Einwegverpackungen im Einzelhandel zu ersetzen. Beide Unternehmen stehen in besonderer Weise für die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Lösungen – und damit für Zukunft, made in Brandenburg.“

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach betonte: „Brandenburg ist ein attraktiver Standort für Gründungen und Start-ups. Und das ist auch gut so, denn wir brauchen zielstrebige Menschen mit neuen unternehmerischen Ideen und junge innovative Unternehmen, damit unsere Wirtschaft national wie international zukunfts- und wettbewerbsfähig bleibt. Durch die künftig noch engere Zusammenarbeit wichtiger Gründungsakteure werden die Rahmenbedingungen für Gründerinnen und Gründer in Brandenburg noch weiter verbessert. Gründergeist und Ideenreichtum sind gefragt, vor allem in diesen durch die Corona-Pandemie schwierigen Zeiten.“ Das Gründungsgeschehen in Brandenburg habe sich zuletzt als erfreulich stabil erwiesen, so Steinbach weiter: „Das zeigt der aktuelle KfW-Gründungsmonitor. Im bundesweiten Gründungsranking belegt Brandenburg den zweiten Platz und ist damit das erfolgreichste Flächenland.“