Die Energiewende in den eigenen vier Wänden voranbringen
Land Brandenburg setzt die erfolgreiche Förderung von Kleinspeichern fort
Potsdam, 22. Juni 2020. Das Land Brandenburg fördert die Beschaffung kleiner Batteriespeicher mit einer eigenen Richtlinie: dem Kleinspeicherprogramm. Angesprochen sind private Hausbesitzer, die mit einer Photovoltaik-Anlage grünen Strom erzeugen und diesen verstärkt selbst nutzen wollen. Das Kleinspeicherprogramm schließt inhaltlich an das 1000-Speicher-Programm an, das 2018 auf sehr große Nachfrage gestoßen war. Nach einer ersten Förderrunde des neuen Kleinspeicherprogramms im November vorigen Jahres können nun ab sofort wieder Förderanträge gestellt werden.
„Mit unserem Kleinspeicherprogramm unterstützen wir die Bürgerinnen und Bürger, die die Energiewende auch in den eigenen vier Wänden voran bringen wollen“, sagte Energieminister Jörg Steinbach. „Das Energiesystem der Zukunft wird zumindest teilweise von dezentralen Strukturen geprägt sein. Mit den Batteriespeichern erhöhen wir nicht nur die Quote des selbst genutzten Stroms, sondern entlasten zugleich die Netze. Das senkt die Kosten und kommt allen zugute“, betonte der Minister.
Gefördert wird mit dem Programm die Beschaffung eines Batteriespeichers für eine selbst genutzte Wohnimmobilie mit bis zu 30 Prozent der Investitionskosten, höchstens jedoch mit 3.000 Euro. Bewilligungsbehörde ist die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). Anträge auf Förderung einschließlich der erforderlichen Unterlagen können über das Kundenportal der ILB (siehe online-Antragsverfahren auf der Website www.ilb.de eingereicht werden.
Tillmann Stenger, Vorstandsvorsitzender der ILB, sagte: „Die Bewältigung der Energiewende ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Das Kleinspeicherprogramm macht es den Bürgerinnen und Bürgern einfacher, auch im Privaten einen wichtigen Beitrag dazu zu leisten. Bereits die erste Runde des Kleinspeicherprogramms im November 2019 war ein voller Erfolg und wir rechnen auch für die zweite Runde wieder mit vielen Anträgen. Mit einer vollständig digitalen Abwicklung über das ILB-Kundenportal sind wir sehr gut auf die Nachfrage eingestellt und freuen uns auf die Anträge."
Das Energieministerium und die ILB haben sich gemeinsam dafür entschieden, je Förderaufruf nur 500 Anträge anzunehmen, um so eine kurzfristige Bewilligung sicherstellen zu können.
In den vergangenen Monaten hat die ILB ihre Bearbeitungsressourcen auf die Umsetzung der Corona-Hilfsprogramme konzentriert. Nun kann sich die Förderbank wieder verstärkt den „normalen“ Themen widmen. „Die Antrags-Tore für das Kleinspeicherprogramm sind ab sofort geöffnet“, so ILB-Chef Stenger. Und Steinbach ergänzt mit einem Ausblick in die Zukunft: „Und sofern nicht wieder Unvorhergesehenes passiert, werden wir zum Jahresende die nächsten 500 Anträge zulassen.“