Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

Steinbach: „Ausbildung ist und bleibt Schlüssel zur Fachkräftesicherung“

Wirtschaftsminister bei Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Potsdam

Potsdam, 18. Juni 2020. Brandenburgs Wirtschafts- und Arbeitsminister Jörg Steinbach hat an die Betriebe im Land appelliert weiter auszubilden. Bei der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Potsdam sagte der Minister: „Trotz der bedingt durch die Corona-Krise derzeit wirtschaftlich angespannten Lage vieler Betriebe kümmern sich die Unternehmen darum, ihren Fachkräftebedarf zu sichern – und das ist der richtige Weg. Ausbildung ist und bleibt der Schlüssel zur Fachkräftesicherung im eigenen Unternehmen. Wer dieses wichtige Thema jetzt aus dem Blick verliert, wird es schwerer haben, nach der Krise wieder durchzustarten. Und: Schulabgängerinnen und -abgänger und Azubis brauchen verlässliche Perspektiven. Wir alle tragen Verantwortung dafür, unserer Jugend eine berufliche und damit auch eine Lebensperspektive in Brandenburg aufzuzeigen.“

Die Wirtschaft nehme langsam, aber stetig wieder Fahrt auf, so Steinbach weiter. Eine Normalisierung sei jedoch erst nach einiger Zeit zu erwarten. In besonders betroffenen Branchen wie dem Tourismus oder dem Veranstaltungsgewerbe werde das Vor-Corona-Niveau voraussichtlich erst 2021/22 wieder erreicht. Dier Bundesregierung rechne damit, dass das Bruttoinlandsprodukt 2020 um 6,3 Prozent sinken, im Jahr 2021 aber wieder um 5,2 Prozent steigen werde. Anders als in den 1990er-Jahren, als die wirtschaftlich schwierige Lage strukturelle Ursachen hatte, erlebe die Wirtschaft aktuell „hoffentlich nur ein kurzes Durchhängen“, so der Minister. „Gleichwohl ist die Lage nicht einfach. Dennoch ist meine Grundstimmung optimistisch – allein schon, wenn ich sehe, wie die Unternehmen die Krise nutzen. Dass sie die Digitalisierung ihrer Verfahren und Prozesse vorantreiben, dass sie Geschäftsmodelle überdenken, Lieferketten optimieren – um letztendlich gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen“, erklärte Steinbach. 

Bis ins Frühjahr hinein habe der Standort Brandenburg „einen richtig guten Lauf“ gehabt, sagte der Minister. Er sei zuversichtlich, dass die märkische Wirtschaft nach der Krise daran anknüpfen könne. „Zu Beginn dieser Legislaturperiode hatten wir uns auf die Fahnen geschrieben, Brandenburg solle ein nachhaltig wirtschaftender und innovativer Standort sein – und das wird auch so sein“, unterstrich Steinbach. Es seien „die Unternehmen mit ihren engagierten und gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für Wachstum und Wohlstand im Land sorgen und die mit Unterstützung der Landespolitik und in Zusammenarbeit mit den Kammern unsere Wirtschaft voranbringen.“