Steinbach: Hauptstadtregion gut aufgestellt für Mobilität der Zukunft
Minister bei Konferenz des Verkehrsclusters unter dem Motto „Testfelder offen denken“
Wildau, 15. August 2019. „Die Hauptstadtregion bietet sehr gute Voraussetzungen, um Antworten auf die Fragen der Mobilität von morgen zu geben. Das gilt sowohl für Forschung und Industrie als auch für die Anwender. Reallabore und Testfelder werden dabei immer stärker zum Dreh- und Angelpunkt für die Entwicklung moderner Mobilitätslösungen – nicht zuletzt weil sie Anwender und Nutzer frühzeitig einbeziehen. Ob es um automatisiertes und autonomes Fahren auf Straße, Schiene und auf dem Wasser geht oder um den Luftverkehr: Die Anwendungsgebiete sind mannigfaltig.“ Das erklärte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach heute bei der Jahreskonferenz des Berlin-brandenburgischen Clusters Verkehr, Mobilität und Logistik in Wildau. Die Tagung steht unter dem Motto „Testfelder offen denken“.
Beispielhaft verwies der Minister auf das Dekra Technology Center am Lausitzring. „Damit steht hier das größte unabhängige Testgebiet für vernetztes und automatisiertes Fahren in Europa zur Verfügung“, hob Steinbach hervor. Der Standort bilde eine ideale Testumgebung für die Entwicklung zukunftsorientierter Dienste. Als weiteres Beispiel nannte der Minister das Vorhaben Bahntechnologiecampus im Havelland. Auch die vor einigen Wochen unterzeichnete Absichtserklärung zwischen Rolls Royce und dem Land Brandenburg zur Entwicklung eines hybriden technischen Antriebssystems in der Region verdeutliche die Innovationskraft im Land. Denn die Zukunft des Luftverkehrs wird ganz entscheidend von der Verringerung klimaschädlicher Emissionen abhängen“, erklärte Steinbach. Berlin-Brandenburg könne bei der Entwicklung moderner Mobilitätslösungen auch international erfolgreich sein.
Eine entscheidende Rolle werde die Sektorenkopplung, die Verzahnung von Energie und Mobilität, spielen. Zukunftsweisend könne der Einsatz von grünem Wasserstoff für Mobilitätsanwendungen sein. In Ballungsgebieten wie in und um Potsdam, Cottbus, Brandenburg an der Havel oder Frankfurt (Oder) könnte mittels grünem Wasserstoff ein CO2-freier Öffentlicher Personennahverkehr angeboten werden, zeigte sich Steinbach überzeugt.