Gerber: „Boryszew hat sich ein zweites Mal zum Standort bekannt“
Wirtschaftsminister heute bei der Eröffnung der neuen Produktionsstätte in Prenzlau
Prenzlau, 19. April 2017. „Eine Werkhalle kann man theoretisch überall errichten. Aber die richtigen Leute findet man nicht überall. Boryszew hat in kluge Köpfe und starke Hände investiert, als die Firmenzentrale die Entscheidung fällte, das Werk in Prenzlau wieder aufzubauen. Das Unternehmen hat damit ein zweites Mal ,Ja‘ gesagt zum Standort Uckermark und zu den Beschäftigten, die hier gute Arbeit geleistet haben – und weiterhin leisten werden.“ Das erklärte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber heute bei der Eröffnung der neuen, 16.000 Quadratmeter großen Produktionshalle der Boryszew Oberflächentechnik Deutschland GmbH. Im April 2015 war die Prenzlauer Betriebsstätte des Automobilzulieferers abgebrannt. Im November 2016 entschied die Firmenzentrale in Warschau, das Werk in Prenzlau wieder zu errichten und zudem zu erweitern.
Mehr als 21 Millionen Euro hat Boryszew in den Wiederaufbau investiert, vom Wirtschaftsministerium wurde die Firma dabei mit mehr als vier Millionen Euro aus der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) unterstützt. „Boryszew ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Ich bin überzeugt, dass diese Förderung gut investiertes Geld ist - in einen starken Zulieferer und wertvolle Industriearbeitsplätze“, sagte Gerber. Er dankte dem Unternehmen für sein großes Engagement – und auch dafür, dass mit dem Wiederaufbau sogar noch zusätzliche Arbeitsplätze verbunden sind. Zugleich dankte der Minister auch allen, die zum Wiederaufbau beigetragen haben: „Alle Partner, Stadt, Landkreis, unsere Wirtschaftsförderung sowie die beteiligten Ressorts der Landesregierung haben an einem Strang gezogen und für einen reibungslosen Ablauf der Genehmigungsverfahren gesorgt. Das war gelungene Teamarbeit.“
Die Hauptstadtregion hat sich in den vergangenen Jahren zu einem „Autoland“ entwickelt. In Berlin-Brandenburg sind in der Branche weit mehr als 200 Unternehmen mit mehr als 20.000 Beschäftigten sowie zahlreiche universitäre und außeruniversitäre Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen ansässig. Im Rahmen der gemeinsamen Innovationstrategie von Brandenburg und Berlin bildet der Bereich „Verkehr, Mobilität und Logistik“ einen von fünf Branchenschwerpunkten.