In Potsdam wachsen Medien und Informationstechnologien zusammen
Potsdam wird „Digital Hub“ – Minister Gerber erfreut über Bundesentscheidung
Potsdam, 21. April 2017. Die Landeshauptstadt Potsdam ist künftig eines von bundesweit zwölf „Digital Hubs“. Das hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie heute bekannt gegeben. Die Medienakteure am Standort hatten sich beim Wettbewerb des Bundeswirtschaftsministeriums um die Anerkennung als digitales Zentrum beworben und haben jetzt den Zuschlag erhalten. Offiziell wird Potsdam die Auszeichnung beim Digital-Gipfel am 12. und 13. Juni in Ludwigshafen verliehen. Neben den fünf bereits bestehenden Digital Hubs hat das Bundeswirtschaftsministerium nun noch sieben weitere Hubs ausgewählt. Jeder der zwölf Hubs hat einen eigenen thematischen Schwerpunkt. Die Landeshauptstadt Brandenburgs ist als MediaTech Hub Potsdam ins Rennen gegangen und nun ausgewählt worden – als einziger Hub, der den Bereich Medientechnologien abdeckt.
„Einer von zwölf Digital Hubs zu sein, ist eine tolle Chance für Potsdam und insbesondere für die Medienstadt Babelsberg, bundesweit und vor allem international als innovativer Medienstandort noch stärker wahrgenommen zu werden“, kommentierte Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber die Entscheidung des Bundes. „Das passt wie die Faust aufs Auge, denn die Medienstadt Babelsberg ist wie gemacht für diese Initiative: Nirgendwo sonst in Deutschland gibt es eine solche Nähe zwischen Medienwirtschaft und Forschung, auch im Sinne einer gelebten Kooperation“, unterstrich Minister Gerber.
„Berlin-Brandenburg hat sich zu einem führenden Medienstandort in Deutschland entwickelt: Die Medienstadt Babelsberg war schon immer ein Ort technologischer Innovationen. Die Zahl der Unternehmen ist in den vergangenen Jahren zudem kontinuierlich gestiegen, ebenso deren Umsatz. Damit der Standort weiter Erfolg hat, gilt es insbesondere, die Medienwirtschaft mit den Potenzialen der Informationstechnologien zu verbinden und die Wissenschaft noch stärker einzubinden. In Babelsberg wachsen Medien- und IT-Wirtschaft bereits immer stärker zusammen“, sagte Gerber. Gute Zukunftschancen sehe er beispielsweise im Bereich Virtual Reality (VR), „weil Anwendungen für Kunden aus der Industrie hochinteressant sind“. VR sei mehr als eine Technologie. „Das ist ein interdisziplinärer Aufbruch, der für viele Branchen ungeahnte Möglichkeiten bietet“, sagte Gerber. Als dynamisch wachsender Wirtschaftszweig finde VR am internationalen Medienstandort Babelsberg ideale Bedingungen vor. Dort werden die Kompetenzen im Ende 2016 gegründeten und vom Land geförderten Netzwerk „Virtual Reality/Augmented Reality Berlin-Brandenburg“ gebündelt.