Fischer: Das Handwerk muss sich der Digitalisierung öffnen
Wirtschaftsstaatssekretär bei der Messe „HandWerker 2018“ in Cottbus
Cottbus, 27. Januar 2018. „Im Moment steht das Handwerk so gut da wie lange nicht mehr. Die Baukonjunktur boomt und die Konsumausgaben steigen. Ob Industrie, öffentliche Hand oder private Haushalte: Handwerksleistungen werden an allen Ecken und Enden gebraucht. Doch damit das Handwerk auch künftig noch goldenen Boden hat, müssen sich die Betriebe aktiv um die Sicherung ihres Fachkräftebedarfs kümmern und offen sein für neue Entwicklungen.“ Das erklärte der Staatssekretär im brandenburgischen Wirtschaftsministerium Hendrik Fischer zur Eröffnung der Messe „HandWerker 2018“ in Cottbus. Auf mehr als 9.000 Quadratmetern Fläche präsentieren heute und morgen mehr als 300 Aussteller ihr Leistungsspektrum, darunter besonders viele Betriebe des Bau- und Ausbauhandwerks.
Der Staatssekretär appellierte an das Handwerk, sich dem Thema Digitalisierung zu öffnen. „Im Zeitalter von 3-D-Druckern, Foto-Drohnen und Laser-Messgeräten müssen auch Handwerker digitale Anwendungen nutzen. Damit können die Firmen nicht nur qualitativ noch hochwertigere Leistungen abliefern, sondern auch noch effizienter arbeiten“, sagte Fischer. Ihm sei bewusst, dass es gerade kleinen Betrieben schwer falle, Innovationen in Angriff zu nehmen. Deshalb unterstütze das Wirtschaftsministerium die Unternehmen bei Modernisierung und Digitalisierung nach Kräften.
Als Beispiel nannte der Staatssekretär die Förderrichtlinie „Brandenburger Innovationsgutscheine“. Zudem verwies er auf das Innovationszentrum „Moderne Industrie Brandenburg“ an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. „Lassen Sie sich auf neue Technologien ein! Sonst ist Ihnen Ihre Konkurrenz über kurz oder lang einen Schritt voraus“, rief Staatssekretär Fischer den Handwerkern zu.