Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) mit Rekord
3.800 Arbeitsplätze - Bestes Ergebnis seit Gründung der Gesellschaft
Potsdam, 15. März 2018. Die Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB) hat 2017 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Mit 3.826 neuen und stabilisierten Arbeitsplätzen erreicht die Gesellschaft das beste Ergebnis seit ihrer Gründung im Jahr 2001. Dahinter stehen 395 Investitions- und Technologieprojekte. Hinzu kommen 3.796 Beratungen zum Thema Arbeit, 420 Beratungen zum Thema Energie und 776 Beratungen zur Außenwirtschaft. Das Investitionsvolumen von 876,7 Millionen Euro ist eines der höchsten der vergangenen zehn Jahre.
Brandenburgs Minister für Wirtschaft und Energie, Albrecht Gerber, erklärt: „Die Wirtschafts-förderung Brandenburg hat 2017 ein wahrhaft meisterliches Jahresergebnis erreicht. Das ist zugleich ein schöner Start im neuen Trikot, in das sich das WFBB-Team nun gleich einen weiteren Stern weben lassen kann. Die WFBB hat neue Ansiedlungen für Brandenburg gewonnen und das Wachstum ansässiger Unternehmen nachhaltig unterstützt. Die bundesweit einmalige Kombination von Wirtschafts- und Arbeitsförderung aus einer Hand zahlt sich immer mehr aus. Brandenburg behauptet sich erfolgreich im internationalen Standortwettbewerb. Aber auch die Services für Brandenburger Unternehmen - bei Technologieprojekten, der Vernetzung, der Erschließung neuer Märkte oder der Energieeinsparung - tragen mit zu dem sehr guten Ergebnis bei. Ich danke dem Team der WFBB für die erfolgreiche Arbeit.“
WFBB-Geschäftsführer Dr. Steffen Kammradt betont: „2017 war ein richtig gutes Jahr für die Wirtschaftsförderung. Der Motor der Entwicklung sind Industrie und Logistik. Die WFBB konnte im vergangenen Jahr 45 Direktinvestitionen neu für Brandenburg gewinnen und 54 zum Teil große Unternehmenserweiterungen unterstützen. Immer wichtiger werden dabei unsere Fachkräfteservices. Fast 3.800 Beratungen wurden im letzten Jahr zum Thema Arbeit durchgeführt. Das Fachkräfteportal Brandenburg hat mit rund 180.000 Besuchern einen neuen Rekord aufgestellt. Ebenso wichtig für Wachstum und neue Ansiedlungen ist die Unterstützung bei der Entwicklung von Wirtschaftsstandorten. Dafür stehen wir jetzt mit einem eigenen Team bereit. Bei den internationalen Investitionen stehen Großbritannien und die Schweiz an der Spitze. Seit 2001 haben wir insgesamt 213 internationale Investitionen unterstützt.“
Als Beispiele für zentrale Investitionen in 2017 benennt Dr. Kammradt das Schweizer Unternehmen Endress+Hauser in Stahnsdorf, das britische Solarunternehmen Oxford PV in Brandenburg an der Havel, die Logistikzentren von GLX in Freienbrink und dm in Wustermark sowie den Umbau von Leipa in Schwedt.
WFBB-Geschäftsführer Sebastian Saule streicht heraus: „Digitalisierung ist ein Top-Thema für die Unternehmen im Land. Das zieht sich wie ein roter Faden auch durch die 224 Innovationen und 72 technologieorientierten Gründungen, die wir erfolgreich begleitet haben. Etwa bei der eta AG engineering in Cottbus, die Drohnen entwickelt, die autonom Innenräume von Industrieanlagen befliegen und vermessen können. Oder bei der Gründung des Potsdamer Unternehmens Cinuru Research, das Kinos und Filmverleihern ein digitales, datengetriebenes Kundenbindungsprogramm bietet. Neben der Entwicklung neuer, digitaler Produkte und Dienstleistungen geht es aber bei vielen Unternehmen auch um die Digitalisierung ihrer bestehenden Produktion: So digitalisiert die Alutrim Europe GmbH, Kyritz, gleich alle betrieblichen Abläufe und Prozesse. Digitalisierung bietet enorme Chancen. Wirtschaft 4.0 ist heute bereits gelebte Realität in der Hauptstadtregion. Als Energiesparagentur haben wir nicht nur 420 Unternehmen und Kommunen zur Energieeffizienz beraten oder bei konkreten Projekten begleitet; wir konnten auch zurückblicken auf 25 Jahre erfolgreiche Arbeit: Allein in den vergangenen zehn Jahren haben die von uns begleiteten Projekte insgesamt eine Viertelmillion Tonnen CO2 eingespart. Darüber hinaus setzen wir in der Außenwirtschaft einen starken Akzent bei der Erschließung neuer Märkte für Lausitzer Unternehmen, die bislang auf Bergbau spezialisiert sind. Es ist sehr erfreulich, dass gut 60 Prozent der Firmen neue Geschäftsfelder im Ausland suchen, mehr als zwei Drittel Innovationsprojekte planen und mehr als die Hälfte ihre Beschäftigten für neue Aufgaben qualifizieren will. Dabei unterstützen wir sie mit unseren Angeboten der integrierten Wirtschafts- und Arbeitsförderung.“