Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

Brandenburger Wirtschaftsgespräch mit Unternehmerinnen.

Foto: Benjamin Renter

„Jede Unternehmerin stärkt die Wirtschaft“

„Brandenburger Wirtschaftsgespräche“ - Golze und Gerber sprechen mit Frauen in Führungspositionen

Potsdam, 5. Dezember 2017. Im gesamten Land Brandenburg übernehmen Frauen in zentralen Positionen Verantwortung für Unternehmen, gleichwohl sind sie in Führungsetagen nach wie vor unterrepräsentiert. Ziel der brandenburgischen Landesregierung ist es, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Arbeitsministerin Diana Golze und Wirtschaftsminister Albrecht Gerber treffen sich heute in Potsdam mit brandenburgischen Unternehmerinnen zum zweiten „Brandenburger Wirtschaftsgespräch“. Gemeinsam wollen sie darüber diskutieren, wie es gelingen kann, mehr Frauen für Führungspositionen zu gewinnen und welche Hürden es dabei zu überwinden gilt. Auf der Agenda der Veranstaltung stehen zudem Themen wie Fachkräfteentwicklung, Innovationen oder die Unterstützung von Existenzgründungen und Unternehmensnachfolgen.

„Mit einem Anteil von fast einem Drittel Frauen in Führungspositionen liegt Brandenburg über dem Bundesdurchschnitt von 26 Prozent. Aber es gibt noch reichlich Luft nach oben – insbesondere in den Vorstandsetagen“, sagte Wirtschaftsminister Gerber im Vorfeld des Treffens. „Jede Unternehmerin, die mit ihrem Betrieb erfolgreich am Markt ist, stärkt die Wirtschaftskraft unseres Landes. Doch vielfach sind es noch immer Frauen, die für die Familie auf ihre Karriere verzichten.“ Gerber unterstrich die Bedeutung von guter Arbeit. „Gute Arbeitsbedingungen sind nicht nur der Schlüssel zum Gewinnen von Fachkräften. Ich bin überzeugt, dass in Unternehmen mit guter Arbeit auch mehr Frauen den Schritt in Führungspositionen wagen. Es geht nicht nur um faire Bezahlung, sondern auch um Faktoren wie Arbeitsplatzsicherheit, flexible Arbeitszeiten oder gute Gesundheitsstandards“, betonte der Minister.

Arbeitsministerin Golze erklärte: „Wir müssen beim Thema Frauen in Führungspositionen in Deutschland noch viel schneller vorankommen. Das ‚Quotengesetz‘ hat zwar dazu beigetragen, dass das Thema stärker öffentlich diskutiert wird, aber in der Sache hat es bislang kaum etwas bewirkt. Frauen haben es immer noch schwerer als Männer, die Karriereleiter zu erklimmen, obwohl sie im Durchschnitt besser ausgebildet sind. Wir brauchen viel mehr Frauen in Führungspositionen der Wirtschaft. Mit unseren Förderprogrammen unterstützen wir Frauen zum Beispiel beim Schritt in die Selbständigkeit. In Brandenburg gibt es fast 44.000 Frauen, die selbständig sind. Das ist ein Drittel aller Selbständigen. Das können gerne noch mehr werden. Und es gibt so viele erfolgreiche Frauen im Land Brandenburg, die eindrucksvoll zeigen, was Frauen in Führungspositionen in der Wirtschaft leisten können. So sollten auch bei der Frage zur Unternehmensnachfolge - und vor diesem Problem stehen sehr viele Betriebe in Brandenburg - noch viel stärker Frauen in die engere Auswahl einbezogen werden.“

Bereits seit dem Jahr 2003 verleiht die brandenburgische Landesregierung alle zwei Jahre den Preis „Unternehmerin des Landes Brandenburg“, so auch 2018 wieder.

Terminhinweis für Medienvertreter:

Zu Beginn des heutigen Gesprächsforums „Frauen in Führungspositionen“ besteht die Gelegenheit zu Auftaktfotos.

Wann? 18:00 Uhr

Wo? Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie,

Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Haus S, Raum 0.020.1,

14473 Potsdam