Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

Fischer: Die Lausitz muss für Unternehmen noch attraktiver werden

Staatssekretär heute bei Veranstaltung „Reviertransfer Lausitz“ zur Strukturentwicklung

Spremberg, 9. Dezember 2016. „Die Lausitz ist eine wirtschaftlich starke Region und das soll auch so bleiben. Sie ist die Heimat erfolgreicher Industriebetriebe - aus der Energiewirtschaft ebenso wie aus der Metallindustrie, der Ernährungswirtschaft und der Kunststoffindustrie. Um den Strukturwandel in der Bergbauregion weiter voranzutreiben, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Es gilt, den Standort noch attraktiver zu machen, Innovationen voranzutreiben, Erweiterungen bestehender Unternehmen, Gründungen sowie neue Ansiedlungen auf den Weg zu bringen. Die Region ist da bereits auf einem guten Weg: Sie organisiert sich und beginnt, mit einer Stimme zu sprechen. Das ist gut und richtig so.“ Das erklärte der Staatssekretär im Wirtschafts- und Energieministerium Hendrik Fischer heute bei der bei der Auftaktveranstaltung „Reviertransfer Lausitz“ zur Strukturentwicklung in der Lausitz, zu der die Lausitzrunde in den Industriepark Schwarze Pumpe eingeladen hatte.

                                                                                                                                                         Fischer verwies darauf, dass es an Unterstützung für die Lausitz nicht mangele. So begleite beispielsweise die vom Wirtschaftsministerium mitinitiierte Innovationsregion Lausitz GmbH Unternehmen, die neue Geschäftsfelder erschließen und ihre Wertschöpfungsketten erweitern möchten. „Tragfähige Ideen für die Zukunft der Lausitz müssen aber aus der Region selbst kommen. Wer Unterstützung einfordert, muss auch wissen wofür“, unterstrich der Staatssekretär. Die Region müsse gemeinsam festlegen, welche Vorhaben besonders wichtig und dringlich seien.

Fischer appellierte einmal mehr an den Bund, Vernunft walten zu lassen und nicht mit politisch gesetzten Ausstiegsterminen aus der Braunkohle für Unruhe und Verunsicherung zu sorgen. „Wir können erst dann aus der Braunkohle aussteigen, wenn gewährleistet ist, dass die erneuerbaren Energien grundlastfähig sind und der Industriestandort Deutschland verlässlich und zu fairen Preisen mit Energie aus erneuerbaren Quellen versorgt werden kann“, betonte der Staatssekretär. Ein vorzeitiger Ausstieg aus der Braunkohle würde die bisherigen Anstrengungen in der Region zunichtemachen und den Strukturwandel weit zurückwerfen. Deshalb werde das Brandenburger Wirtschaftsministerium weiterhin für eine vernünftige Energiepolitik eintreten, die sich nicht an politisch vorgegebenen Jahreszahlen orientiere, sondern einzig und allein am technologischen Fortschritt. „Erst, wenn wir über ausreichend Netze und Speicher verfügen, können wir auf die Braunkohle verzichten. Das wird noch lange dauern“, so Fischer.

Die Lausitz dürfe diese Zeit jedoch nicht ungenutzt verstreichen lassen. „Die Region muss sich breiter ausrichten, muss sich öffnen für neue Märkte und noch attraktiver werden für Unternehmen, Gründer und Fachkräfte“, sagte der Staatssekretär.