Perleberg und Wittenberge planen gemeinsame Wirtschaftsförderung
Gerber lobt Prignitzer Vorhaben als beispielgebend für andere Regionen des Landes
Perleberg, 23. November 2016. Die Städte Perleberg und Wittenberge wollen bei der Wirtschaftsförderung künftig noch enger zusammenarbeiten. Dazu wollen sie die Technologie- und Gewerbezentrum Prignitz GmbH (TGZ), deren alleiniger Gesellschafter bislang die Stadt Wittenberge ist, in eine gemeinsame Gesellschaft beider Städte überführen. Wichtige Weichen dafür sollen heute in einer gemeinsamen Stadtverordnetenversammlung gestellt werden.
„Der geplante Zusammenschluss wird die Wirtschaft in der Prignitz weiter stärken und die Wirtschaftsförderung noch schlagkräftiger machen“, sagte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber, der heute Abend als Gastredner in der Stadtverordnetenversammlung sprechen wird. Perleberg und Wittenberge würden bereits seit Jahren gut zusammenarbeiten, betonte Gerber. Unter anderem kooperieren die beiden Städte seit fast elf Jahren im Regionalen Wachstumskern Prignitz, den sie gemeinsam mit Karstädt bilden. „Diese Zusammenarbeit zahlt sich aus. Der Wachstumskern Prignitz belegt beispielhaft, dass die Entscheidung richtig war, die Fördergießkanne in die Ecke zu stellen und stattdessen Stärken zu stärken.“
Die Prignitz habe ihre geografische Lage zwischen den Metropolen Berlin und Hamburg von Anfang an als Chance begriffen. Man habe in die Infrastruktur investiert, in Verkehrsverbindungen ebenso wie in Gewerbegebiete. „Im Schulterschluss miteinander haben die Kommunen viel erreicht, da ist es nur folgerichtig, dass sie diese Zusammenarbeit mit einer gemeinsamen Wirtschaftsförderung nun noch verbindlicher und zukunftsfähiger gestalten möchten. Dieser Schritt sollte beispielgebend für andere Regionen des Landes sein“, erklärte Minister Gerber.
Die Arbeitslosenquote im Regionalen Wachstumskern Prignitz ist seit 2005 stetig gesunken, in den vergangenen fünf Jahren sogar stärker als auf Landesebene. Gleichzeitig liegen Arbeitsplatzdichte und Pendlersaldo über dem Landesdurchschnitt. „Damit erfüllt der Wachstumskern Prignitz sehr deutlich die Funktion eines regionalen Arbeitgebers“, betonte der Minister.