Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

Gerber: Baitzer Genossenschaft bringt Energiewende voran

Energieministerium unterstützt „Baitzer-Heizer-Projekt“ aus RENplus-Programm

Brück. „Eine jederzeit garantierte, sichere und bezahlbare Energieversorgung können die erneuerbaren Energien alleine noch nicht leisten. Doch die Energiewende macht Fortschritte. Ein gutes Beispiel dafür ist die hochmoderne Heizungsanlage der Baitzer Heizer.“ Das erklärte Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber heute bei der der Inbetriebnahme des solarunterstützten Holzhackschnitzel-Heizwerks der Genossenschaft Baitzer Heizer. Das Wirtschafts- und Energieministerium unterstützt das Modellprojekt mit 356.000 Euro. Die Pilotanlage zur regenerativen Wärmeversorgung im Brücker Ortsteil Baitz (Landkreis Potsdam-Mittelmark) ist das erste Projekt, das aus der neu aufgelegten RENplus-Richtlinie gefördert wird.

Die Genossenschaft Baitzer Heizer wurde 2014 gegründet, um den Ortsteil zentral mit Wärme zu versorgen. Das jetzt realisierte „Baitzer-Heizer-Projekt“ umfasst den Bau eines Heizhauses mit Holzhackschnitzelkessel und Solarkollektoren sowie eines Fernwärmenetzes. Mit Inbetriebnahme der Anlage werden nun 21 Genossenschaftsmitglieder und sieben weitere Anschließer mit Wärme beliefert.

Das Energieministerium fördert den Bau des 1.668 Meter langen Fernwärmenetzes einschließlich der 28 Hausanschlussstationen samt integrierten Wärmepumpen. Das Heizhaus wurde zudem vom Landwirtschaftsministerium aus dem Leader-Programm unterstützt. Mit der modernen Heizanlage werden jährlich rund 90.000 Liter Heizöl und Flüssiggas eingespart.

Im Förderprogramm RENplus stehen insgesamt 115 Millionen Euro zur Verfügung, wobei 50 Millionen für die Förderung von Speicherprojekten reserviert sind. Rund 92 Millionen Euro stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und etwa 23 Millionen Euro sind Landesmittel.