Wirtschaftsministerium fördert Wachstumskern Brandenburg (Havel)
Land unterstützt Fortsetzung der Kooperation zwischen den Städten Brandenburg (Havel), Rathenow und Premnitz mit 390.000 Euro
Potsdam. Die Kooperation der Städte Brandenburg an der Havel, Rathenow und Premnitz kann fortgesetzt werden. Der Landesförderausschuss unter dem Vorsitz des Ministeriums für Wirtschaft und Energie hat eine Förderung von mehr als 390.000 Euro für die Jahre 2017 bis 2020 bewilligt. Die 2010 begonnene verstärkte Zusammenarbeit wird seit 2012 aus GRW-Regionalbudgetmitteln gefördert
Die drei Städte Brandenburg an der Havel, Rathenow und Premnitz sowie der Landkreis Havelland wollen auch künftig in den Bereichen Kooperationsmanagement, Regionalmarketing, Fachkräftesicherung sowie Gewerbe- und Industrieflächenmanagement zusammenarbeiten. Erfolgreiche Projekte wie etwa die gemeinsame Investorenakquisition oder der Berufemarkt Westbrandenburg sollen fortgesetzt werden. Neue Maßnahmen wie eine Rückkehrer-Initiative, ein Alumni-Programm und die Unterstützung des Nachfolgeforums Westbrandenburg sollen hinzukommen.
Im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) haben Bund und Länder 2009 die Einführung des Fördertatbestandes "Regionalbudget" beschlossen. In Brandenburg können die Regionalen Wachstumskerne ein Regionalbudget beantragen. Sie müssen sich dazu mit ihrem umgebenden bzw. angrenzenden Landkreis abstimmen. Pro Wachstumskern kann eine Summe von max. 150.000 Euro jährlich beantragt werden. Diese Förderung spielt eine wichtige Rolle für die Ausstrahleffekte der Regionalen Wachstumskerne auf ihr Umland.
Hintergrund:
Vor gut zehn Jahren konzentrierte Brandenburg unter dem Motto „Stärken stärken“ seine Förderaktivitäten unter anderem auf 15 Regionale Wachstumskerne, bestehend aus Städten und Städteverbünden. Sie werden seither vorrangig beim Ausbau ihrer wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Potenziale unterstützt. Das Wirtschaftsministerium ist das federführende Ressort für den Wachstumskern-Prozess.
Die Arbeitsplatzdichte aller Wachstumskerne ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen und liegt deutlich über dem durchschnittlichen Wert für das Land Brandenburg. Fast alle Wachstumskerne konnten in den vergangenen Jahren positive Pendlersalden erzielen. Von 2012 bis 2015 entfielen fast die Hälfte aller im Land Brandenburg aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW-Gewerbliche Wirtschaft) geförderten Investitionen auf die Regionalen Wachstumskerne.