Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

Gerber: Brodowin steht für Qualität „made in Brandenburg“

Wirtschaftsminister heute zu Gast im Ökodorf

Brodowin, 11. August 2016. „Die Ernährungswirtschaft ist eine der wichtigsten Branchen in Brandenburg. Die Unternehmen der Branche produzieren qualitativ hochwertige Lebensmittel, sind innovativ in der Herstellung ebenso wie in der Vermarktung ihrer Produkte. Das Ökodorf Brodowin steht hierfür beispielhaft.“ Das erklärte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber heute bei einem Besuch des Ökodorfes. Brodowin sei heute die wohl bekannteste Bio-Marke in der deutschen Hauptstadtregion, sagte Gerber. Er freue sich, dass der Betrieb in seinem Jubiläumsjahr so gut dastehe. Erst im Juni hatte die Ökodorf Brodowin Landwirtschafts GmbH & Co. KG ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 110 Mitarbeiter und ist damit auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region.

Schon zu DDR-Zeiten zog Brodowin Vordenker aus dem Bereich des Naturschutzes und der Landschaftspflege an. Nach der Wende gründeten das Unternehmer-Ehepaar Werner und Gisela Upmeier sowie ein Dutzend Brodowiner Landwirte aus der früheren Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft heraus den neuen Landwirtschaftsbetrieb. Sie entschieden sich, die Landwirtschaft ökologisch umzustellen und nach den Richtlinien des Demeter-Verbandes, einem der anerkannten Verbände des ökologischen Landbaus, biologisch-dynamisch zu wirtschaften. 

In Brodowin werden aktuell rund 220 Milchkühe, 200 Milchziegen und 1.600 Legehennen gehalten. Die Brodowiner Gärtnerei gehört mit 30 Hektar Freilandanbau und einen 2.000 Quadratmeter großen Gewächshausfläche zu den großen Demeter-Gärtnereien in Deutschlands. Die Produkte des Ökodorfes – von Milchprodukten über Gemüse, Fleisch und Wurst, Eier, Honig und Saft - werden im Hofladen vor Ort sowie in zahlreichen Bio-Märkten angeboten. Zudem beliefert das Unternehmen wöchentlich rund 1.700 Haushalte in Berlin, Potsdam und der Umgebung mit den „Brodowiner Ökokörben“. Neben dem Hofladen betreibt das Ökodorf eine Schaumolkerei sowie das Klostercafé im Zisterzienserkloster Chorin. Das Wirtschaftsministerium hat die Entwicklung des Ökodorfes mit rund 450.000  Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur gefördert.