JTF-Unternehmensförderung Uckermark läuft erfolgreich an
Wirtschaftsminister Keller übergibt erste Zuwendungsbescheide
Schwedt/Oder, 24. Juli 2025. Wirtschaftsminister Daniel Keller hat heute im Neuen Camp in Schwedt/Oder in Anwesenheit von Kerstin Jöntgen, Vorständin der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), die ersten drei Zuwendungsbescheide zur JTF-Unternehmensförderung Uckermark für insgesamt 607.912 Euro überreicht. Innerhalb weniger Wochen wurden von Unternehmen aus der Uckermark bereits 31 Anträge gestellt – die Unternehmensförderung Uckermark nimmt damit weiter Fahrt auf. Gefördert werden die Druckerei Wippold für die Anschaffung einer neuen digitalen Druckmaschine, die Matthias Busse GmbH für die Erweiterung des Maschinenparks und die BLOM Deutschland GmbH für die Anschaffung von Hard- und Software zur Ausweitung des Dienstleistungsangebotes.
Der Fonds für einen gerechten Übergang (Just Transition Fund/JTF) ist an Regionen gerichtet, die im besonderen Maße vom Wandel hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft betroffen sind. Dazu zählt die Raffinerieregion Schwedt/Oder in der Uckermark. Mit der JTF-Unternehmensförderung werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der gewerblichen Wirtschaft im Landkreis Uckermark gefördert, um diesen Übergang proaktiv zu gestalten. Neben der Förderung von produktiven Investitionen mit Förderquoten von bis zu 70 Prozent können KMU zur Neuausrichtung ihrer Geschäftstätigkeit auch mit einer Transformationsberatung unterstützt werden. Für junge KMU, die noch nicht länger als drei Jahre bestehen, wird mit dem „Startgeld Uckermark“ eine attraktive zwölfmonatige Unterstützung bereitgestellt.
Seit dem 10. April 2025 ist die Antragstellung bei der ILB möglich. In den ersten Wochen der Förderung sind bereits 31 Anträge regional verteilt aus der ganzen Uckermark bei der ILB eingegangen. Insgesamt stehen für die JTF-Unternehmensförderung Uckermark 30 Mio. Euro EU-Mittel zur Verfügung.
Wirtschaftsminister Daniel Keller dankte vor Ort den Kammern und Verbänden, der Stadt Schwedt/Oder und dem Landkreis Uckermark, für die konstruktive Zusammenarbeit bei der Abstimmung zur Richtlinie und der engagierten Bewerbung der Förderung: „Die Unternehmensförderung aus dem JTF ist eine große Chance für die Uckermark. Mit attraktiven Förderkonditionen haben Unternehmen die Möglichkeit neue Ideen und Projekte umzusetzen. Eine ungewöhnliche Breite an Branchen kommt zum Zuge wie das Baugewerbe, das Handwerk und der Tourismus. Ich möchte Unternehmerinnen und Unternehmer ermutigen diese Chance zu ergreifen und ihre Zukunftsideen jetzt mit hohen Förderquoten von bis zu 70 Prozent umzusetzen.“ Minister Keller ergänzte: „Zusammen mit dem GRW-Sonderprogramm ist die JTF-Förderung Uckermark auch das klare Bekenntnis der Landesregierung: Brandenburg steht zu der Region und zu den Menschen hier. Wir lassen Euch auch in einer schwierigen Situation nicht allein.“
Kerstin Jöntgen, Vorstandsmitglied der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), erklärte: „Ich freue mich sehr, dass wir die attraktive Unternehmensförderung aus dem JTF mittlerweile auch in der Uckermark anbieten können – und das hohe Interesse der Unternehmen gibt uns Recht. Schon das Lausitzer Pendant der Richtlinie war eines unserer meistnachgefragten Förderprogramme 2024 mit knapp 300 Zusagen und Zuschüssen von über 100 Millionen Euro. Auch in der Uckermark informieren unsere Förderberaterinnen und Förderberater zu allen Programmdetails und freuen sich auf jeden Kundenkontakt, damit die Unternehmen die Region weiter voranbringen können.“
Karina Dörk, Landrätin des Landkreises Uckermark: „Nur drei Monate nach Inkrafttreten der Richtlinie wurden heute bereits die ersten drei Zuwendungsbescheide überreicht. Die Förderfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit Sitz oder Betriebsstätte im gesamten Landkreis Uckermark, die breite Ausrichtung der Fördermöglichkeiten sowie ein Fördersatz von bis 70 Prozent ermöglichen es vielen Unternehmen, dieses Programm zu nutzen. Damit können sie sich neu ausrichten oder ihr lokales Entwicklungspotential erhalten.“
Silvio Moritz, Beigeordneter der Stadt Schwedt: „Öffentliche Förderung muss alle erreichen – gerade die kleinen und mittleren Unternehmen sind ein Schlüssel für den Wandel in der Uckermark. Die JTF-Unternehmensförderung wird dazu beitragen, unsere regionale Wirtschaft zukunftsfähig machen.“