Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

 

W³Lausitz, Andreas Franke

Kompetenzzentrum W³Lausitz geht an den Start

Gezielte Beratung und Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen sowie ihre Beschäftigten in der Lausitz

Cottbus 23.Juni 2025. Der Strukturwandelprozess in der Lausitz verlangt insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen viel ab, KMU sollen daher ab sofort mit praxisnahen Angeboten unterstützt
werden – mithilfe des „Kompetenzzentrums für Transformation in der Arbeitswelt im Lausitzer
Revier in Brandenburg“, kurz: W³Lausitz.

Dazu wurde das Kompetenzzentrum heute der Öffentlichkeit vorgestellt. Es soll künftig kleine
und mittelständische Unternehmen sowie ihre Beschäftigten bei der Gestaltung des
tiefgreifenden Wandels der Arbeitswelt im Lausitzer Revier zur Seite stehen. Ziel ist es,
gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen des Strukturwandels zu entwickeln,
Transformationspotenziale zu heben und Beschäftigung zukunftsfest zu gestalten. Das dreifach
verstärkte „W“ „steht für „Wissen“, „Wandeln“ und „Wirken“.

Wirtschaftsminister Daniel Keller: „Die Bezeichnung ‚W³‘ bringt die Herausforderungen des
Strukturwandels in der Lausitz auf den Punkt: Mit ‚Wissen‘, ‚Wandeln‘ und ‚Wirken‘, lässt sich
eine Vorstellung von Veränderung entwickeln, Wissen in Aktivitäten umsetzen und den
Wandlungsprozess durch positive Ergebnisse beschleunigen. Gerade kleine und mittlere
Unternehmen verspüren in Zeiten von Veränderung große Unsicherheit. Mit dem neuen
Beratungs-und Unterstützungsangebot wollen wir ihnen helfen, Akteure von Umstrukturierungsund
Neuausrichtungsprozessen zu bleiben oder zu werden.“

Die Unternehmen der Lausitz stehen vor einer doppelten Herausforderung: Zum einen werden
im Zuge des Kohleausstiegs und der Transformation Arbeitsplätze im Braunkohlebergbau und in
der Braunkohleverstromung abgebaut. Zum anderen entstehen viele neue Arbeitsplätze in der
Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Die dafür benötigten Fachkräfte sind jedoch schwer in
der Region zu bekommen, aufgrund der demografischen Entwicklung und der Abwanderung in
den 1990er und frühen 2000er Jahren. Praxisnahe Angebote sind daher insbesondere für kleine
und mittlere Unternehmen wichtig

Keller erklärte: „Das ‚Kompetenzzentrum für Transformation in der Arbeitswelt im Lausitzer
Revier in Brandenburg‘ wird betrieblichen Beratungs- und Unterstützungsbedarf systematisch
erfassen, Instrumente für KMU zur Bewältigung der transformationsbedingten Veränderungen
des Arbeitsmarkts bereitstellen und Beschäftigte befähigen, Potentiale für
transformationsbedingte Veränderungsprozesse im Unternehmen zu erkennen. Im nächsten
Schritt können diese Prozesse von den Beschäftigten ebenfalls initiiert, begleitet und in einem
Erfahrungsaustausch zwischen den deutschen, aber auch europäischen Kohlerevieren befördert
werden. Das neue Angebot füllt damit gezielt die Lücken in der Beratungs- und
Unterstützungsstruktur.“

Das Kompetenzzentrum wird sozialpartnerschaftlich getragen und durch das Forschungsinstitut
Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH, das Institut für Forschung, Training und Projekte (iftp) des
bfw sowie das Bildungswerk der Wirtschaft (bbw) in Berlin und Brandenburg e.V. umgesetzt. Das
Land Brandenburg stellt dafür 5,7 Mio. EUR aus dem Just Transition Fund (JTF) und aus

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