Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

Erdölerkundungsbohrung

Foto: Claudia Lippert/MWAE

Rohstoffland Brandenburg

Brandenburg ist reich an Rohstoffen und Rohstoffpotenzialen. Kleine, mittelständische und große nationale und internationale Unternehmen nutzen diese. Sie erkunden, produzieren und verarbeiten sie für den regionalen und überregionalen Markt. Heimische Rohstoffe zu gewinnen liegt im öffentlichen Interesse und ist Grundlage für die industrielle Wertschöpfungskette. Der Bereich bietet zahlreiche Arbeitsplätze mit beruflicher Vielfalt.

Der bedeutendste Rohstoff für Brandenburg ist das Grundwasser, der wichtigste Energierohstoff die Kohle im Lausitzer Braunkohlenrevier. Aktuell steigt zudem das Interesse an Erdgas- und Erdöllagerstätten in Brandenburg. Unverzichtbar für die Baustoffindustrie sind Kiese und Sande, Kalk- und Zementrohstoffe, Quarzsande, Naturstein, Ziegelton, Torf und Findlinge. Diese Übersicht zeigt die gegenwärtige Nutzung des Geopotenzials in Brandenburg.

Geothermie

Brandenburg besitzt gute geothermische Strukturen. Die Tiefengeothermie zur Strom- und Wärmeerzeugung wird an einem international anerkannten Standort bei Groß Schönebeck erforscht. Die oberflächennahe Geothermie dient heute schon vielerorts der Wärmeversorgung von Gebäuden. Thermalsolen in Thermalbädern bieten beliebte Erholungsmöglichkeiten in der Region.

Strategische Rohstoffe

Brandenburg verfügt darüber hinaus auch über strategische Rohstoffe. In Untergrundspeichern und Salzkavernen wird Erdgas für den erhöhten Bedarf in der kalten Jahreszeit und als strategische Reserve gespeichert. Eine bereits erkundete Kupferlagerstätte bei Spremberg kann für zukünftige Bergbautätigkeiten eingesetzt werden. Das Interesse daran hängt davon ab, wie sich der Kupferpreis entwickelt.

Ehemalige Braunkohletagebaue neu nutzen

Seit den 1990er Jahren arbeitet Brandenburg intensiv daran, den ehemaligen Braunkohlebergbau der DDR zu sanieren. Die früher bergbaulich beanspruchten Flächen sollen wieder nutzbar werden und sind es zum Teil bereits. Ein Beispiel hierfür ist das Lausitzer Seenland. Es entwickelt sich mehr und mehr zu einem attraktiven Lebensraum und touristischen Ausflugsziel. Zu den neuen Projekten zählen aber auch Gewerbe- und Industrie-Areale sowie die Nachnutzung alter Bergbaustandorte für Photovoltaik- und Windkraftanlagen.

Genehmigungen

Bergbauliche Tätigkeiten in Deutschland und somit auch in Brandenburg unterliegen strengen rechtlichen Vorgaben. Unternehmen müssen die bergrechtlichen und umweltrechtlichen Fragestellungen beachten. Das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe in Cottbus ist dafür zuständig, bergbauliche Tätigkeiten zu genehmigen. Das Landesamt ist dem Ministerium für Wirtschaft und Energie nachgeordnet.