„Ausbildung ist solides Fundament für berufliche Laufbahn“
Wirtschaftsminister Steinbach heute beim 24. Berufemarkt in Eberswalde
Eberswalde, 25. Januar 2020. „Fachkräfte werden gesucht wie nie zuvor. Was für Unternehmen eine große Herausforderung darstellt, ist für Bewerberinnen und Bewerber ein Glücksfall. Die beruflichen Perspektiven für junge Märkerinnen und Märker sind besser denn je. Wichtig ist, dass Unternehmen, die Auszubildende und Fachkräfte suchen, und junge Leute, die sich für eine Berufsausbildung in der Region interessieren, einander frühzeitig kennenlernen.“ Das sagte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach heute zur Eröffnung des Berufemarkts in Eberswalde. Die von der Stadt, der Arbeitsagentur und dem Oberstufenzentrum Eberswalde gemeinsam ausgerichtete Veranstaltung findet zum 24. Mal statt und ist die älteste Ausbildungsmesse in der Region.
„Allein in Brandenburg gibt es mehr als 300 Ausbildungsberufe“, sagte der Minister. Der Eberswalder Berufemarkt biete jungen Leuten eine gute Gelegenheit, sich aus erster Hand über das breit gefächerte Spektrum der Ausbildungsmöglichkeiten in ihrer Heimatregion zu informieren. Schülerinnen und Schülern empfahl er, bei der Berufswahl „über den Tellerrand“ zu schauen: „Wenn die gewünschte Berufsausbildung im Heimatort nicht angeboten wird, klappt es vielleicht anderswo in Brandenburg oder es gibt eine Alternative in einem verwandten Beruf.“ Die Unternehmen seien gefordert, über Berufsbilder aufzuklären, sagte Steinbach. Er appellierte an die Betriebe, „offensiv auf junge Menschen zuzugehen und sie wissen zu lassen, dass sie hier im Land gebraucht werden“.
Eine Ausbildung sei „ein solides Fundament für die berufliche Laufbahn“, erklärte Steinbach. „Die Berufsaussichten, aber auch die Entwicklungsperspektiven – zum Beispiel durch Aufstiegsfortbildungen zum Meister, Techniker und Fachwirt oder die Gründung eines eigenen Betriebes – sind hervorragend. Hinzu kommt, dass viele Ausbildungsberufe nicht zuletzt durch die Digitalisierung immer abwechslungsreicher und anspruchsvoller werden“, betonte Minister Steinbach. Darüber hinaus würden die Möglichkeiten für duales Studieren in Brandenburg stetig weiter ausgebaut.
Eine Herausforderung sei es, geeignete Mobilitätsangebote bereitzustellen, so Steinbach weiter. „Denn was nützt ein Traumausbildungsplatz, wenn der Jugendliche den Betrieb nicht oder nur schwer erreichen kann. Hier sind kreative Lösungen gefragt – von den Städten und Gemeinden ebenso wie von den Ausbildungsbetrieben“, sagte der Minister. Dort, wo bereits eine gute Anbindung an den öffentlichen Naheverkehr bestehe, sei das neue VBB-Abo-Azubiticket „eine gute Sache“. Für 365 Euro im Jahr können Auszubildende alle öffentlichen Verkehrsmittel im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg nutzen – egal, zu welcher Zeit.