Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

Brandenburg sucht Ideen für die Gesundheitswirtschaft von morgen

Ideenwettbewerb „ideahuBB“ ausgerufen – Bewerbungen bis 30. Januar 2020 möglich

Potsdam, 1. November 2019. „Die Region Berlin-Brandenburg ist international einer der führenden Standorte in der Gesundheitswirtschaft. Doch die Anforderungen an die Branche verändern sich. Die demografische Entwicklung bringt es mit sich, dass der Behandlungs- und Betreuungsbedarf der zunehmend älter werdenden Menschen wächst. In ländlichen Regionen wird Telemedizin immer wichtiger, um die Gesundheitsversorgung weiterhin sicherstellen zu können. Hier sind innovative Lösungen gefragt. Das Land Brandenburg sucht und fördert kreative Köpfe mit Ideen für die digitale Gesundheitswirtschaft.“ Das erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach zum Auftakt des Ideenwettbewerbs „ideahuBB“.

Der Wettbewerb ist Bestandteil des vom Wirtschaftsministerium aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Brandenburg mit knapp 700.000 Euro geförderten vierjährigen Projekts „digital Solutions made in Brandenburg“ (digisolBB). Dessen Ziel ist es, digitale Lösungen aus Brandenburg für die Gesundheitswirtschaft in Brandenburg und darüber hinaus zu schaffen. Geleitet wird digisolBB von einem Konsortium unter Federführung des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und Digitalisierung der Universität Potsdam (Prof. Key Pousttchi). Darüber hinaus wirken auch das Hasso-Plattner-Institut, das Institut für Innovation und Technik des VDI/VDE, der Pflegeexperte MEMe sowie weitere Experten mit.

Um neue Ideen für die Gesundheitswirtschaft von morgen zu finden, hat das Konsortium nun den Wettbewerb „ideahuBB“ ausgerufen. Zu gewinnen gibt es Plätze in einem Mentoring-Programm. Bis zum 31. Januar 2020 können kleine und mittlere Unternehmen, Start-ups, Gesundheitsversorger und Kostenträger sowie Forschungseinrichtungen und Hochschulen ihre Vorschläge einreichen –  sei es zur Verbesserung der ländlichen Versorgung, zur Optimierung in der Logistik oder zur Einbindung digitaler Lösungen in bestehende Strukturen auf Basis bereits verfügbarer Daten. „Potenzial für neue Produkte und Services gibt es reichlich. Der Wettbewerb soll dazu beitragen, dass aus guten Ideen tragfähige Geschäftsmodelle werden“, sagte Minister Steinbach. 

Die Ideen werden von einer unabhängigen Expertenjury insbesondere auf ihre Innovationshöhe und ihr Marktpotenzial hin bewertet. Die besten Bewerber bekommen Hilfestellung ausgewiesener Experten bei der Umsetzung ihrer Geschäftsmodelle. Das Projektkonsortium vereint Wissen über Digitalisierung, Prozesse, Technologien und Geschäftsmodelle, Digitale Medizin, Informatik und Design Thinking, Regulierung und Fördermittel im Gesundheitswesen sowie Digital Work in der Pflege. „Wir haben für die Innovationsförderung ganz bewusst eine moderne Herangehensweise entwickelt, die es in der Form noch nicht gab“, erklärt Konsortialführer Key Pousttchi.  

Minister Steinbach hat an Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Brandenburg appelliert, sich mit ihren Ideen zu bewerben. Der ideahuBB ermögliche kurze Wege zu spezifischem Wissen, zu potenziellen Kooperations- und Anwendungspartnern sowie zu Ansprechpartnern in der Verwaltung, zum Beispiel durch die enge Zusammenarbeit mit dem brandenburgischen Wirtschaftsministerium als Auftraggeber sowie der Wirtschaftsförderung des Landes Brandenburg.

Die Gewinner werden im März 2020 bekanntgegeben, das Mentoring-Programm beginnt im April 2020.

Alle Informationen zum Ideenwettbewerb gibt es unter www.ideahubb.de

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