Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

 

Foto: Mercedes-Benz AG

Steinbach: „Klares Bekenntnis zu Ludwigsfelde und zum Mobilitätsstandort Brandenburg“

Mercedes-Benz baut neue Generation des Elektro-Vans eSprinter in Ludwigsfelde

Potsdam / Ludwigsfelde, 30. März 2021. Mercedes--Benz wird den neuen eSprinter in Ludwigsfelde bauen. Das gab das Unternehmen heute bekannt. Neben den Standorten Düsseldorf und Charleston in den USA zählt Ludwigsfelde damit zu den drei vom Konzern ausgewählten Werken, in denen die neue Generation des Elektro-Vans produziert werden soll. Geplant sind nach Unternehmensangaben Investitionen in Höhe von jeweils rund 50 Millionen Euro in die drei Standorte. In Ludwigsfelde sollen die sogenannten offenen Baumuster gebaut werden. Diese sind die Grundlage für viele verschiedene Fahrzeugarten, unter anderem für Krankenwagen, Reisemobile oder Kühltransporter.

„Das ist eine tolle Nachricht“, kommentierte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach die Ankündigung von Mercedes-Benz. „Nach Monaten gemeinsamer Anstrengungen ist dies ein wichtiger Beitrag zur Standortsicherung. Mein Dank gilt dabei insbesondere dem Geschäftsführer Markus Keicher für seinen unermüdlichen Einsatz. Die Investition von Mercedes-Benz ist ein klares Bekenntnis zum Wirtschafts- und Mobilitätsstandort Brandenburg.“ Das Engagement von Mercedes-Benz sei ein wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende, so Steinbach weiter. „Die bisherige Stromwende muss endlich zu einer umfänglichen Energiewende entwickelt werden, wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen will. Die Umstellung der Mobilität ist da ein wichtiger Bereich. Wir brauchen bei den Fahrzeugen auf der Straße eine Alternative zum Verbrennungsmotor – und dazu gehört natürlich auch die Elektromobilität im Transportersegment“, sagte Minister Steinbach.

Der Wirtschaftsstandort Brandenburg habe sein Profil seit Beginn dieses Jahrzehnts deutlich geschärft, so der Minister weiter. „Die Mark steht geradezu beispielhaft für die Mobilität der Zukunft. Nach der Standort-Entscheidung von Tesla setzt auch Mercedes-Benz dafür ein deutlich sichtbares Zeichen“, erklärte Steinbach. Als weitere zukunftsweisende Investitionen im Bereich der E-Mobilität nannte der Minister die im Aufbau befindliche Produktion von Kathodenmaterial bei der BASF in Schwarzheide und die Ansiedlung der Europa-Zentrale des US-amerikanischen Batterieproduzenten Microvast ebenfalls in Ludwigsfelde.

„Die Entscheidung von Mercedes-Benz, den neuen eSprinter in seinem Ludwigfelder Werk zu bauen, stärkt unseren Wirtschaftsstandort insgesamt. Ich bin froh, dass wir einen starken Global Player wie Mercedes Benz in Brandenburg haben“, sagte Minister Steinbach. Der langen Geschichte des Automobilbaus in Ludwigsfelde werde nun ein weiteres Kapitel hinzugefügt, so Steinbach weiter. Im vergangenen Jahr feierte das Mercedes-Werk in Ludwigsfelde sein 30-jähriges Betriebsjubiläum. Ende 2020 produzierten hier rund 2.000 Beschäftigte die offenen Baumuster des Sprinters. Bereits zu DDR-Zeiten liefen im VEB Automobilwerke Ludwigsfelde die Modelle W50 und L60 des Industrieverbands Fahrzeugbau (IFA) vom Band. Der Standort war einer der größten industriellen Arbeitgeber der Region.