Gerber: Brandenburg und Berlin sind miteinander am stärksten
Wirtschaftsminister zu Gast beim Verein „Berliner Wirtschaftsgespräche“
Berlin, 4. Juli 2016. „Es gibt keine anderen zwei Bundesländer, die so eng miteinander verbunden sind wie Brandenburg und Berlin. Und das ist auch gut so. Denn die beiden Bundesländer profitieren stark voneinander – gerade auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Die Hauptstadtregion verzeichnete in den vergangenen Jahren ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum. Das belegt, dass der eingeschlagene Weg richtig ist: Brandenburg und Berlin sind dann am stärksten, wenn sie miteinander antreten.“ Das erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber beim Mittelstandsfrühstück des Vereins „Berliner Wirtschaftsgespräche“ heute in Berlin.
Deshalb sei es auch richtig gewesen, dass die beiden Landesregierungen vor fünf Jahren eine gemeinsame Innovationsstrategie verabschiedet hätten. Gemeinsam wurden seinerzeit fünf länderübergreifende Cluster, also Branchen mit besonderem Entwicklungspotenzial, definiert: die Energietechnik, die Gesundheitswirtschaft und die Optik-Branche, der Bereich Verkehr, Mobilität und Logistik sowie das Segment Informations- und Kommunikationstechnologien, Medien und Kreativwirtschaft. In den Clustern geht es darum, verschiedene Akteure zusammenzubringen, um Wachstum und Beschäftigung in diesen Branchen zu stärken und den Weg für Kooperationen zu ebnen. „In fast allen Clustern gab es deutliches Beschäftigungswachstum und eine sehr positive Umsatzentwicklung“, hob Minister Gerber hervor.
Als gemeinsamer Wirtschaftsstandort biete die Hauptstadtregion beste Voraussetzungen, so Gerber weiter: „Die Region ist attraktiv und lebenswert, liegt am Knotenpunkt europäischer Verkehrswege und nirgendwo sonst in Deutschland gibt es eine höhere Dichte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen.“
Wie stark Berlin und Brandenburg voneinander profitieren, machte der Minister anhand verschiedener Beispiele deutlich. So stehe die Reiseregion Berlin-Brandenburg mit Metropole, herrlicher Natur und reichem preußischen Kulturerbe für eine „unschlagbare Kombination“. Bei Unternehmensansiedlungen erlebe gerade das Berliner Umland einen Wachstumsschub. „In Orten wie Brieselang, Großbeeren oder Schönefeld haben sich zahlreiche Unternehmen, darunter auch große Logistiker, angesiedelt und viele neue Jobs geschaffen“, informierte der Minister. Die Ernährungs- und Landwirtschaft profitiere gerade vor dem Hintergrund, dass regionale Erzeugnisse zunehmend gefragt seien: „Vieles, was auf Berliner Märkten verkauft wird, stammt von märkischen Äckern und aus brandenburgischen Betrieben“, so Gerber. Und nicht zuletzt bestehe auch bei der Energieversorgung eine enge Verbindung zwischen Berlin und Brandenburg: „Berlin importiert rund ein Drittel seines Stroms aus Brandenburg. Darunter ist natürlich auch Strom aus den Lausitzer Kohlekraftwerken“, hob Minister Gerber hervor.