Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

Brandenburger Ernährungswirtschaft zeigt Flagge in der Bundeshauptstadt

Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg sieht im Cluster Ernährungswirtschaft einen Innovations- und Wachstumsmotor

Berlin, 5. Juli 2017. Erstmalig hat die Ernährungswirtschaft Brandenburg die Initiative ergriffen, in der Bundeshauptstadt Berlin mit einem zentralen Auftritt ihre Leistungsstärke zu präsentieren. In unmittelbarer Nähe von Bundestag und Bundesregierung stellt das Cluster Ernährungswirtschaft - ein Netzwerk aus Wirtschaft, Wissenschaft und begleitenden Institutionen – im Rahmen der Dialogtage vom 5. bis 7. Juli mit einer Konferenz in der Landesvertretung Brandenburgs und einer Ausstellung vor dem Berliner Hauptbahnhof die Bedeutung der Wirtschaftsbranche, ihre Verantwortung für die zukünftige Absicherung des Nahrungsmittelbedarfs und ihre regionale Verankerung dar.

„Natürlich ist es das erste Ziel, die wachsende Nachfrage von Menschen der Hauptstadtregion nach regionalen Lebensmitteln möglichst auch aus Brandenburg zu befriedigen. Das stärkt die Unternehmen der Region, das sichert und schafft Arbeitsplätze. Es definiert zudem neue Qualitäten der Transparenz zwischen Verbraucher und Produzent. Die Dialogtage zeigen aber noch viel mehr: es geht nicht allein um Spreewälder Gurken, Paprika aus dem Oderbruch oder Würstchen aus Eberswalde. Vielmehr gilt es, die Koordination von Innovationsprojekten zu stärken, die Grundlage für die Sicherung von Zukunftsmärkten ist. Die Dichte von Unternehmen und Forschungseinrichtungen in unserer Region bietet dieses Potenzial“, erklärte der Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg, Albrecht Gerber. Bereits im vergangenen Jahr wurden unter der Schirmherrschaft des Ministers die „Perspektivgespräche Ernährungswirtschaft“ ins Leben gerufen. Landwirte, Ernährungsindustrie und Vertreter des Handels sollen in diesen Gesprächsrunden ungenutzte Potenziale für regionale Produkte in der Hauptstadtregion identifizieren. Besonders Wert wurde dabei auf die Betrachtung nachhaltiger Beziehungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette gelegt. Für die Produktfelder Fleisch und Gemüse/Obst wurden bereits Arbeitsgruppen eingesetzt. Das bei der Wirtschaftsförderung Brandenburg angesiedelte Clustermanagement Ernährungswirtschaft moderiert die Perspektivgespräche.

Mehr als 120 Teilnehmer bei der Clusterkonferenz

Eingebettet in die Dialogtage 2017 in Berlin ist der Tag der Ernährungswirtschaft am 6.7. in der Landesvertretung Brandenburgs. Das Jahresthema der Clusterkonferenz nimmt die Aktivitäten um regionale Lebensmittel auf und untersucht sowohl die Rolle des Lebensmittelhandels als Katalysator wie auch Fragestellungen zu vertikalen Kooperationen.

Dorothee Berger, Geschäftsführerin der Christine Berger GmbH & Co. KG und Sprecherin des Clusters Ernährungswirtschaft: „Regionalität ist für den bewussten Verbraucher zunehmend ein entscheidendes Kaufkriterium. Gelingen wird uns eine nachhaltige Absicherung regionaler Lebensmittelproduktion aber nur, wenn wir eng in der Produktkette zusammenarbeiten. An der Nahtstelle Landwirt, Ernährungswirtschaft und dem Handel brauchen wir Werte und Verlässlichkeit. Nur dann kann ein breites regionales Angebot entstehen. Selbstverständlich gehört dazu auch die Diskussion über angemessene Preise für regionale Produkte. Ganz in diesem Sinne sind der Tag der Ernährungswirtschaft und die Dialogtage ein wichtiger Meilenstein auf einem langen Weg.“

Die Dialogtage auf dem Washingtonplatz enden am 7.7. um 19 Uhr. Bis dahin sind die Ausstellung und die Dialogveranstaltungen für alle Interessierten frei zugänglich und kostenfrei. Die Initiative wird unterstützt und begleitet von pro agro e.V., der WVEB, der FÖL, der IHK Potsdam, dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung, dem Kompetenzcluster Nutriact,  dem Leibniz -  Forschungsverbund „Nachhaltige Lebensmittelproduktion und gesunde Ernährung“ und Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie.