Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

Brandenburg will Dich! Hier hat Ausbildung Zukunft.

Arbeitsminister, Agentur für Arbeit, Unternehmensverbände, Gewerkschaften und Kammern rufen Jugendliche zur Bewerbung um Ausbildungsplätze auf

Potsdam. Der Start in das neue Ausbildungsjahr steht unmittelbar bevor. Zahlreiche Betriebe halten trotz Belastungen durch die Corona-Pandemie interessante Ausbildungsplatzangebote bereit. Dennoch sind noch etwa die Hälfte der in Brandenburg gemeldeten 12.360 betrieblichen Ausbildungsplätze nicht besetzt. Bewerbungen sind auch in den kommenden Monaten noch möglich. Deswegen rufen Arbeitsminister Jörg Steinbach, die Agentur für Arbeit, Unternehmensverbände, Gewerkschaften und Kammern Jugendliche dazu auf, sich über die vorhandenen Angebote zu informieren und sich um einen Ausbildungsplatz zu bewerben.

Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg: „Viele Betriebe engagieren sich in der Ausbildung und halten spannende Ausbildungsplatzangebote bereit. Brandenburg unterstützt jeden ausbildungsinteressierten Jugendlichen auf seinem Weg zum passenden Ausbildungsplatz, getreu dem Motto „Brandenburg will Dich! Hier hat Ausbildung Zukunft.“ Aber ich appelliere auch an Betriebe, die sich bisher noch nicht entschlossen haben: Bilden Sie weiter aus! Nachwuchskräftesicherung durch eigene Ausbildung bleibt der Schlüssel zur Fachkräftesicherung im eigenen Unternehmen. Land und Bund unterstützen Unternehmen mit zahlreichen Hilfsangeboten. Es gibt viele tolle Beispiele, wie engagierte Ausbildung auch in der Krise funktionieren kann.

Bernd Becking, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit: „Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Beginn des Ausbildungsjahres – und noch sind 6.800 Ausbildungsplätze im Land frei. Das sind 6.800 freie Startplätze in eine spannende berufliche Zukunft. Klar: Die Corona-Krise hat viele Jugendliche verunsichert, welchen Weg sie einschlagen wollen, wie ihre Zukunft aussehen soll. Wir lassen sie auf ihrem Weg nicht allein: Die Berufsberater der Arbeitsagenturen stehen mit ihrem ganzen Wissen und Erfahrungen bereit, Hilfe und Unterstützung bei der Berufswahl zu geben und die passende Stelle zu finden. Gemeinsam mit den Partnern am Ausbildungsmarkt richten wir alle Anstrengungen darauf, jeder Ausbildungsbewerberin und jedem Ausbildungsbewerber passende Angebote zu unterbreiten, damit Unternehmen und ihre zukünftigen Fachkräfte zusammenkommen. Brandenburg bietet sehr gute Perspektiven – und Brandenburg braucht gut ausgebildete Fachkräfte mehr denn je.“

Alexander Schirp, Geschäftsführer Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg: „Auf dem Ausbildungsmarkt ist die Lage besser als die Stimmung. Die breite Masse der Firmen in Brandenburg hält trotz der Corona-Krise an ihrem Angebot fest. Dennoch ist jeder zweite Ausbildungsplatz in den Betrieben noch nicht besetzt. Wir müssen jetzt alles tun, um so viele junge Menschen wie möglich für eine duale Ausbildung zu begeistern. Für sie spricht vieles – die Inhalte sind auf der Höhe der Zeit, die Vergütung wird immer besser, und die Zukunftsperspektiven stimmen auch.  Die Wirtschaft braucht den Nachwuchs, um sich weiterhin behaupten zu können. Denn an der demografischen Entwicklung ändert die Pandemie nichts. Brandenburger Firmen, die noch Auszubildende suchen, sollten den Blick auch nach Berlin richten. Auch hier gibt es noch viele junge Leute mit Potenzial.“

Daniel Wucherpfennig, Abteilungsleiter Berufliche Bildung DGB Berlin-Brandenburg: „Wir halten die duale Ausbildung für die richtige Entscheidung, wenn ein guter Einstieg in den Arbeitsmarkt gesucht wird. Den vielen Jugendlichen, die jetzt noch einen Ausbildungsplatz suchen, muss geholfen werden. Dafür muss die Vermittlung in Ausbildung auch für die Arbeitsagenturen, Jobcenter und Jugendberufsagenturen eine hohe Priorität haben. Damit „Brandenburg will Dich! Hier hat Ausbildung Zukunft.“ wirklich umgesetzt werden kann, muss die Qualität der Ausbildung erhöht werden. Die Mindestausbildungsvergütung sorgt jetzt schon für eine höhere Gerechtigkeit bei der Bezahlung. Nun sind die Betriebe gefragt, dafür zu sorgen, dass gesetzliche Normen in der Ausbildung eingehalten werden.“

Wolfgang Spieß, Geschäftsführer Bildung IHK Potsdam: „Von Kaufleuten im Einzelhandel über Berufskraftfahrer bis zu Köchen: Noch haben wir für dieses Ausbildungsjahr fast 1000 freie Ausbildungsplätze in allen Branchen der gewerblichen Wirtschaft. Was viele nicht wissen: Der Ausbildungsstart kann ohne weiteres bis in den Herbst hinein erfolgen. Mit nur wenigen Klicks in der IHK-Lehrstellenbörse gelangt man online zu den direkten Ansprechpartnern in den Unternehmen und erfährt alle Einzelheiten zu den Berufsbildern. Da trotz der Corona-Pandemie der Fachkräftemangel vielerorts anhält, suchen die Firmen nach Nachwuchs.“

Andreas Körner-Steffens, Abteilungsleiter Bildung HWK Potsdam: „Trotz Krise bilden unsere Handwerksbetriebe weiter kontinuierlich aus. Deshalb motivieren wir in ihrem Auftrag, den Ausbildungseinstieg in Angriff zu nehmen: Fast 1.400 freie Ausbildungsplätze in rund 70 Handwerksberufen finden sich für den sofortigen Einstieg in den Online-Ausbildungsbörsen des Handwerks in Brandenburg. Mehr Wahlmöglichkeit und Perspektive geht kaum. Damit bieten sich alle Chancen, im Rahmen der dualen Ausbildung im Handwerk den Grundstein für die eigene Entwicklung zu legen. Die Handwerkskammern stehen zur Beratung bereit, sodass jeder einen attraktiven Ausbildungsplatz mit nach Hause nehmen kann. Beratungen finden online oder persönlich nach Terminabsprachen statt.“

Alle wichtigen Informationen zum Thema Ausbildung in Brandenburg finden sich auf dem Fachkräfteportal der Wirtschaftsförderung Brandenburg WFBB unter www.fachkraefteportal-brandenburg.de. Jugendliche und ihre Eltern können darüber hinaus @brandenburgwilldich auf Instagram und Facebook abonnieren. Dort gibt es Informationen zum Thema Ausbildung in Brandenburg – und jeden Monat ein Gewinnspiel.