Brandenburg ist ein moderner und attraktiver Wirtschaftsstandort
Bericht zur märkischen Wirtschafts- und Energiepolitik mit positiver Zwischenbilanz
Potsdam, 27. Juli 2018. „Brandenburgs Wirtschaft hat sich in den vergangenen fünf Jahren stabil und teils sogar überdurchschnittlich stark entwickelt. Das Land präsentiert sich heute als moderner, attraktiver und innovativer Wirtschaftsstandort. Die Arbeitslosenquote hat einen Tiefststand erreicht, immer mehr Menschen haben eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefunden. Die Basis für diesen Erfolg haben die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Unternehmerinnen und Unternehmer, die Sozialpartner sowie Kammern und Verbände mit ihrem Engagement für dieses Land gelegt.“ Das erklärte Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber heute anlässlich der Veröffentlichung des „Berichtes des Ministeriums für Wirtschaft und Energie 2018“. Dieser gibt einen kompakten Überblick über die zahlreichen wirtschafts- und energiepolitischen Handlungsfelder in der laufenden Legislaturperiode. „Unsere Zwischenbilanz kann sich sehen lassen. Gleichzeitig wird deutlich, dass insbesondere die Themen Energiewandel, Innovation, Digitalisierung und Fachkräftesicherung auch weiterhin ganz oben auf der Agenda stehen müssen und werden“, so Minister Gerber.
Eine wichtige Grundlage für die gute Entwicklung bildet die Gemeinsame Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg mit den fünf länderübergreifenden und den vier Brandenburg-spezifischen Clustern, heißt es in dem Bericht. „Ein großer Teil des Wachstums in Brandenburg geht von diesen Clustern aus“, betonte Minister Gerber. Im Bericht ist unter anderem dargestellt, welche Strategien die einzelnen Cluster zur Fachkräftesicherung verfolgen.
Erläutert wird in dem Bericht zudem, wie sich Brandenburg mit seinem Landesprogramm „Glasfaser 2020“ bei der Breitbandversorgung zum Spitzenreiter der ostdeutschen Bundesländer entwickelt hat. In einem weiteren Schritt soll die Bundesrichtlinie zum Breitbandausbau dazu beitragen, dass märkische Haushalte und Unternehmen bis 2020 nahezu flächendeckend über leistungsfähige Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s verfügen können. Hierfür stellt das Land Brandenburg nahezu 180 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. „Gut ausgebaute Breitbandnetze sind eine zentrale Voraussetzung für technologischen Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum“, sagte Gerber.
Derzeit erarbeitet das Ministerium zusammen mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft eine Strategie „Digitale Wirtschaft Brandenburg - Wirtschaft 4.0“, um Unternehmen bei diesem tiefgreifenden Wandel bestmöglich begleiten zu können. Konkrete Hilfestellung erhalten kleine und mittlere Unternehmen im Innovationszentrum Moderne Industrie, im Mittelstand-4.0-Kompetenzzetrum sowie künftig auch im Zentrum für Digitalisierung im Handwerk, das von der Technischen Hochschule Brandenburg aufgebaut wird. Im Bericht werden diese Einrichtungen vorgestellt.
Brandenburg ist Vorreiter beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Mit der „Energiestrategie 2030“ hat sich das Land ambitionierte energie- und klimaschutzpolitische Ziele gesetzt. Durch Änderungen der bundespolitischen Rahmenbedingungen muss die Energiestrategie 2030 an neue Gegebenheiten angepasst werden. Dieser Prozess dauert noch an. Den Maßnahmenkatalog zur Energiestrategie hat das Kabinett Anfang Juli aber bereits beschlossen.
Im Kapitel Mittelstand geht es um Förderprogramme, unter anderem für die Erschließung neuer Märkte im Ausland, für Investitionen sowie für Existenzgründung oder Unternehmensnachfolge. Zudem werden Wirtschaftszweige wie die Medienwirtschaft oder die Kultur- und Kreativwirtschaft gefördert, die spezieller Unterstützung bedürfen. Ein zentrales Thema des Mittelstands ist die Fachkräftesicherung und -entwicklung, hierfür hat die Wirtschaftsförderung Brandenburg spezielle Hilfsangebote konzipiert.
Die Strukturentwicklung in der Lausitz ist eine der wichtigsten Aufgaben der Landesregierung. Im Vordergrund steht dabei der Auf- und Ausbau neuer Wirtschaftszweige. Der Bericht zeigt auf, was hierfür bereits getan bzw. geplant worden ist und wie die verschiedenen Akteure bei der Strukturentwicklung zusammenarbeiten.
Der Bericht ist bei uns als PDF-Datei abrufbar.