Fischer: „Internationale Fach- und Arbeitskräfte sichern unseren Wohlstand“
Arbeitsmarktzahlen für Juli liegen vor – Arbeitslosenquote bei 5,9 Prozent
Potsdam, 1. August 2023. Der brandenburgische Arbeitsmarkt erreicht trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen einen neuen Beschäftigungsrekord. Ohne internationale Fach- und Arbeitskräfte wäre dies nicht möglich. Zwischen Dezember 2019 und Dezember 2022 nahm die Anzahl sozialversicherungspflichtiger Personen mit Arbeitsort in Brandenburg von 858.523 auf 883.679 zu, das sind 25.156 zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse. Im selben Zeitraum stieg die Anzahl ausländischer Beschäftigter von 58.043 auf 89.397, also um 31.354 Personen. Ausländische Arbeitnehmer decken damit nicht nur das Beschäftigungswachstum ab, sondern kompensieren zunehmend auch die Auswirkungen des demografischen Wandels. Zugenommen hat vor allem die Beschäftigung polnischer und rumänischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Geflüchteter, in jüngster Zeit insbesondere aus der Ukraine.
„Internationale Fach- und Arbeitskräfte sind ein wichtiger Bestandteil der brandenburgischen Arbeitnehmerschaft. Sie bereichern in vielerlei Hinsicht die Belegschaften. Das wird aber nur so bleiben, wenn sich die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben angenommen fühlen und Brandenburg als weltoffenen Arbeits- und Wohnort wahrnehmen. Ohne die internationalen Beschäftigten wäre die brandenburgische Wirtschaftsleistung und damit unser aller Wohlstand in Gefahr“, erklärte Arbeitsstaatssekretär Hendrik Fischer.
Die durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie geförderte Betriebliche Begleitagentur bea-Brandenburg in Trägerschaft des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb) berät Unternehmen, die Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte beschäftigen wollen, und unterstützt diese mit weiteren, auf den jeweiligen Betrieb zugeschnittenen Angeboten.
Aus dem Arbeitsmarktbericht:
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Juli 2023 in Brandenburg 78.326 Menschen arbeitslos, davon 34.975 Frauen (44,7 Prozent) und 43.351 Männer (55,3 Prozent). Das sind 2.134 Personen mehr als im Juli 2022 und 1.542 mehr als im Juni 2023.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 9,6 Prozent auf 7.216 gestiegen. Die Zahl der älteren Arbeitslosen im Alter von 50 Jahren und älter ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent auf 28.887 gestiegen.