Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

 

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Energiemanagement hilft Unternehmen und Kommunen beim Sparen

Energieagentur Brandenburg empfiehlt Aufbau eines Energiemanagementsystems

Potsdam, 17. August 2022. In der Debatte um verpflichtende Einsparungen bei Heizung und Beleuchtung empfiehlt die Energieagentur Brandenburg Unternehmen und Kommunen den Aufbau eines Energiemanagementsystems.

„Angesichts der akut steigenden Kosten für Strom und Wärme sind kurzfristige, leicht umsetzbare Maßnahmen wie Temperaturabsenkungen oder der Verzicht auf Warmwasser sicher sinnvoll. Mittel- und langfristig ist aber ein systematisches Energiemanagement unerlässlich. Das hilft Unternehmen und Kommunen enorm. Für eine ganze Zahl von Investitionen in Gebäude oder Anlagentechnik gibt es Fördermöglichkeiten“, sagt Sebastian Saule, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB). Die Energieagentur Brandenburg ist in der WFBB angesiedelt.

Energiemanagement für Kommunen: Mit dem Online-Beratungstool Kom.EMS lässt sich unkompliziert ein Energiemanagementsystem für kommunale Liegenschaften aufbauen. Kommunen mit konsequentem Energiemonitoring sparen erfahrungsgemäß durchschnittlich 20 % an Wärmeenergie und Strom und den damit verbundenen Kosten. Die Energieagentur Bandenburg berät zu Kom.EMS und stellt interessierten Kommunen einen Coach zur Seite.

Energiemanagement für Unternehmen: Gewerblichen Unternehmen bietet die Energieagentur Brandenburg kostenlose Initialberatungen an. Dabei geht es um technische Möglichkeiten und Umsetzungsstrategien zur Energieeffizienz und zu Erneuerbaren Energien, um den Energieverbrauch zu senken. Maßnahmenbezogen recherchiert die Energieagentur Fördermöglichkeiten. Die Energieagentur empfiehlt Unternehmen den Aufbau eines Energiemanagements – zum Beispiel nach ISO 50005. 

In der Diskussion um kurzfristige Einsparpotenziale mit Blick auf den Winter rät die Energieagentur Brandenburg Kommunen und Unternehmen zum Beispiel, die in Arbeitsstättenverordnungen vorgegebenen Mindestwerte für Raumtemperatur und Beleuchtung nicht zu überschreiten und bei Handwaschbecken zu prüfen, ob und wo Warmwasser bereitgestellt werden muss. „Es gilt, die hinlänglich bekannten Möglichkeiten zum sparsamen Umgang mit Energie zu nutzen. Natürlich mit Augenmaß. Das schützt das Klima und senkt die Kosten. Über diese kurzfristigen Schritte hinaus empfehlen wir Kommunen und Unternehmen, sich strategisch mit dem Thema Energiemanagement zu beschäftigen“, sagt WFBB-Geschäftsführer Saule.

Neben den Energieeffizienz-Maßnahmen sieht die Energieagentur Brandenburg im weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien einen wichtigen Schritt, um die Abhängigkeit von Energie-Importen zu verringern. „Sonne, Wind, Geothermie und Biomasse entwickeln sich seit Jahren zum Rückgrat der Energieversorgung. Das unterstützen wir, indem wir Unternehmen und Kommunen zum Einsatz Erneuerbarer Energien beraten. Als Einstieg bieten wir zum Beispiel den Solaratlas Brandenburg an, in dem sich jeder ganz einfach online über das Potenzial seiner Dach- oder Freifläche für Photovoltaik oder Solarthermie informieren kann“, so Saule weiter.