Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

Steinbach: „Verantwortungsvoll das Potenzial von Homeoffice weiter ausschöpfen, wo es möglich ist“

Arbeitsminister: Verantwortung übernehmen - Homeoffice anbieten und nutzen

Potsdam. Während der Corona-Krise haben die Betriebe die Möglichkeiten für ihre Beschäftigten deutlich ausgeweitet, im Homeoffice zu arbeiten. Gleichwohl ist das Potenzial für Homeoffice im Vergleich zum letzten Frühjahr nach Ansicht von Brandenburgs Arbeitsminister Jörg Steinbach noch keineswegs ausgeschöpft. „Mir ist bewusst, dass die Nutzung von Homeoffice nicht nur für die Beschäftigten, sondern auch für die Unternehmen und die Verwaltungen mit großen Herausforderungen verbunden ist. Aber Kontaktvermeidung ist das Gebot der Stunde.“ Minister Steinbach weiter: „Alle Seiten müssen verantwortungsvoll mit der Möglichkeit umgehen, von zu Hause aus zu arbeiten. Ich appelliere daher an alle, Homeoffice überall da anzubieten und zu nutzen, wo es möglich ist. Traditionell gepflegte Präsenzkulturen sind in dieser pandemischen Lage vielfach nicht mehr angebracht. Hier muss sich einmal mehr Sozialpartnerschaft beweisen! Finden Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wege, das Virus auch vom Arbeitsplatz fern zu halten.“

Dabei helfen klare Regeln wie Betriebsvereinbarungen zum Umgang mit Homeoffice. Sie geben sowohl Arbeitgebern als auch Beschäftigten mehr Sicherheit. Steinbach: „Klar ist, dass sich nicht alle Tätigkeiten für das Homeoffice eignen. Das gilt beispielsweise in der Fertigung oder im Gesundheitswesen. Aber in der aktuellen Situation muss die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt stehen. Ich appelliere daher an alle Unternehmen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Land gleichermaßen, dieses Instrument gemeinsam zu nutzen.“

Minister Steinbach weiter: „Mit einem weitgehenden Angebot von Homeoffice leistet unsere Wirtschaft einen wichtigen Beitrag zur Pandemie-Bewältigung. Einmal mehr lenkt dies auch die Aufmerksamkeit auf den digitalen Wandel der Arbeit. Unterstützung in der Digitalisierung der Arbeitsorganisation können Betriebe beim Brandenburger Zukunftszentrum finden. Ich bin sehr froh darüber, dass wir unseren Unternehmen mit dieser Einrichtung kompetente Hilfe anbieten können.“ 

Hintergrund:

Corona-Arbeitsschutzverordnung: Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sind verpflichtet, überall dort Homeoffice anzubieten, wo es möglich ist und keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen. Mit der ab dem 27.01.2021 befristet bis zum 15.03.2021geltenden Corona-Arbeitsschutzverordnung wird u.a. erstmals eine Pflicht zum Angebot eines Homeoffice-Arbeitsplatzes geregelt.

„Zukunftszentrum Brandenburg für den digitalen Wandel“: Das Zukunftszentrum unterstützt Unternehmen aller Branchen im digitalen und demographischen Wandel, spezifische Zusatzangebote gibt es für die Altenpflege und das Handwerk. Zielgruppe sind insbesondere kleine und mittlere Unternehmen in ländlichen Regionen. Auf Basis eines sozialpartnerschaftlichen Ansatzes und des Leitbildes für „Gute Arbeit“ baut es auf den Brandenburger Strategien und Initiativen zur Digitalisierung und Fachkräftesicherung auf und kooperiert mit den relevanten Akteuren. Das Projekt ist zunächst bis Ende Juni 2022 befristet. Finanziert wird es mit 3,8 Millionen Euro aus dem vom Bundesarbeitsministerium verwalteten ESF-Programm „Zukunftszentren“ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), des Bundes sowie des Landes Brandenburg. Projektträger und Konsortialführer ist das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb). Weitere Informationen zum Zukunftszentrum: zukunftszentrum-brandenburg.de