Über 300.000 Menschen profitieren vom Europäischen Sozialfonds
In dieser Förderperiode bereits mehr als 200 Millionen Euro ausgezahlt
Potsdam, 26. September. In der laufenden Förderperiode 2014 bis 2020 sind bereits mehr als 300.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert worden. Über 200 Millionen Euro ESF-Mittel wurden bislang ausgezahlt. Und über 100.000 Personen haben an mehrtägigen ESF-Maßnahmen teilgenommen. „Das sind Zahlen, die sich sehen lassen können. Damit setzt der Europäische Sozialfonds seine 30-jährige Erfolgsgeschichte in Brandenburg in dieser Förderperiode weiter fort“, erklärte Arbeitsminister Jörg Steinbach heute. „Die Förderung aus dem ESF ist ein Gewinn für die Beschäftigten und die Unternehmen gleichermaßen. Und damit für die Menschen in ganz Brandenburg“, so Steinbach.
Der ESF ist das wichtigste Instrument der Europäischen Union, um Beschäftigung und soziale Integration in Europa zu fördern. Beschäftigung, Bildung, soziale Inklusion und die Bekämpfung von Armut sind die politischen Kernthemen des ESF.
„Mit seiner zielgruppenspezifisch ausgerichteten Förderung verbessert der ESF das Arbeitskräfteangebot für Brandenburger Unternehmen. Zudem verbessert diese Unterstützung die Lebens- und Arbeitsverhältnisse von Brandenburgerinnen und Brandenburgern“, hob der Minister hervor. Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen werden in den Arbeitsmarkt integriert, über Weiterbildungsmaßnahmen wird die Kompetenz von Beschäftigten gesteigert und Brandenburger Betriebe werden bei der Ausbildung unterstützt. Zudem stärkt die Unterstützung aus dem ESF Ausbildungsfähigkeit und Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern, Schul- und Ausbildungsabbrüche werden verringert sowie neue Arbeitsplätze durch die Existenzgründungsförderung geschaffen.
Beispielsweise wurde das Projekt „Regionaler Lotsendienst“ zur Förderung von Existenzgründungen am Technologie- und Gewerbezentrum Prignitz in Wittenberge mit ESF-Mitteln unterstützt. Auch das Potsdamer Projekt „Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose und Familienbedarfsgemeinschaften“ der gemeinnützigen Gesellschaft SPI Ausbildung & Qualifizierung Berlin-Brandenburg ist aus dem ESF gefördert worden.
„Die angebotenen Fördermaßnahmen tragen erheblich zum Bilden, Halten und Gewinnen von Fachkräften bei und damit zur Zukunftsfähigkeit unseres Landes Brandenburg“, unterstrich Steinbach.
Das Land Brandenburg hat seit 1990 insgesamt mehr als 2,3 Milliarden Euro aus dem ESF von der Europäischen Union erhalten. Bis zum Ende der laufenden EU-Förderperiode stehen Brandenburg rund 362 Millionen Euro aus dem ESF zur Verfügung, die durch Landesmittel bzw. Drittmittel aufgestockt werden. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie ist für den ESF im Land Brandenburg verantwortlich.
Die Vorbereitungen zur neuen Förderperiode 2021-2027 laufen bereits auf Hochtouren. Der ESF+, der mehrere Fonds und Programme zukünftig vereint, werde zum politischen Ziel "Ein sozialeres Europa - Umsetzung der europäischen Säule sozialer Rechte" der EU beitragen und die Themen soziale Inklusion, Bildung und Beschäftigung umfassen, erklärte Minister Steinbach.
Weitere Information auf der ESF-Website.