Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

 

„Erschließung internationaler Märkte stärkt die Wettbewerbsfähigkeit“

Wirtschaftsminister Steinbach heute bei Außenwirtschaftskonferenz Berlin-Brandenburg

Potsdam, 12. Februar 2020. Das brandenburgische Wirtschaftsministerium will den märkischen Mittelstand stärker für internationale Aktivitäten motivieren. Als ein Bestandteil der im Koalitionsvertrag vereinbarten Außenwirtschaftsoffensive soll gemeinsam mit Berlin ein interaktives Außenwirtschaftsportal für die Hauptstadtregion aufgebaut werden. Damit werden alle Informationen zu Messebeteiligungen, Unternehmensreisen und Fördermöglichkeiten an einer Stelle verfügbar gemacht. Zudem soll die Ansiedlung internationaler Investoren forciert werden, um die Basis global agierender Unternehmen im Land weiter zu verbreitern. Darüber hat Wirtschaftsminister Jörg Steinbach heute bei der Außenwirtschaftskonferenz Berlin-Brandenburg in Potsdam informiert. Thema der Tagung ist: „Die Hauptstadtregion im Zentrum eines starken europäischen Wirtschaftsraumes“.

„Die Erschließung internationaler Märkte stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen, trägt zum Umsatzwachstum bei und dient damit auch dem Erhalt und der Schaffung von Arbeitsplätzen in Brandenburg“, sagte der Minister. Vielen Mittelständlern fehlten aber Erfahrung, Know-how oder schlicht die Ressourcen, um den Schritt zur Internationalisierung zu wagen. Zu den wichtigsten Aufgaben der Außenwirtschaftsförderung gehörten daher eine gezielte Begleitung sowie die Informationen über Chancen und Fördermöglichkeiten.

„Gleichzeitig müssen wir alle Spielräume nutzen, um die Förderung noch mittelstandsfreundlicher zu machen“, sagte Steinbach. Zudem wolle man neue Anreize für den Mittelstand schaffen, sich aufs internationale Parkett zu wagen – beispielsweise durch eine Anhebung des Fördersatzes für Start-ups und bei erstmaliger Messeteilnahme.  

Acht der zehn wichtigsten Exportländer von Waren „made in Brandenburg“ liegen in der Europäischen Union, knapp zwei Drittel der märkischen Ausfuhren gehen in EU-Länder. Die wichtigen europäischen Märkte stehen regelmäßig auch im Fokus politisch begleiteter Unternehmerreisen. Minister Steinbach wird 2020 unter anderem Ministerpräsident Dietmar Woidke mit einer Unternehmensdelegation in die Niederlande begleiten. Zudem wird er Unternehmen in Schweden besuchen, die in Brandenburg investiert haben. Schweden ist für Brandenburg ein Vorbildland im Bereich der „Green Industries“. Auch zwei Polnisch-Brandenburgische Wirtschaftsforen in Niederschlesien und Masowien sind geplant. Das Nachbarland Polen ist Brandenburgs wichtigster Außenhandelspartner.

„EU-Binnenmarkt, EU-Recht und die damit einhergehenden Grundfreiheiten beseitigten Zölle und Handelshemmnisse. Dadurch ist es für unsere Unternehmen viel einfacher, Märkte in Europa zu erschließen als in Übersee“, erklärte Steinbach. „Gerade in Zeiten schwelender Handelskonflikte und internationaler Krisen, die auch den Handel behindern, ist der Binnenmarkt eine verlässliche. Konstante. Die EU hat aber nicht nur für die Wirtschaft enormen Nutzen, sondern ist auch unverzichtbar für die Sicherung von Frieden und Freiheit in Europa. Das kann angesichts von Entwicklungen wie dem Brexit oder EU-kritischer Haltungen in manchen Regionen Europas gar nicht oft genug unterstrichen werden“, so der Minister.