Unternehmensgründungen auf dem Lehrplan
Beteiligte des Projekts „Schule mit Unternehmergeist“ tauschen sich aus
Potsdam, 26. September 2019. „Unsere Wirtschaft sucht händeringend nach gut ausgebildeten Fachkräften. Mit der dualen Ausbildung haben die Unternehmen selbst den wichtigsten Hebel zur Fachkräftesicherung in der Hand. Aber auch die Schulen spielen eine wichtige Rolle. Denn die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Auszubildenden und Fachkräfte von morgen. Umso wichtiger ist es, die jungen Leute bestmöglich auf das Berufsleben vorzubereiten – und dem einen oder anderen durch Mitarbeit in einer Schülerfirma Appetit darauf zu machen, später selbst ein Unternehmen zu führen.“ Das sagte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach im Vorfeld der morgigen Tagung zum Projekt „Schule mit Unternehmergeist“.
Brandenburger Lehrkräfte wollen sich am 27. September in Potsdam über die Umsetzung von Unternehmergeist-Projekten austauschen. Kernanliegen des Projekts ist die Förderung unternehmerischen Handelns der Schülerschaft im Unterricht.
Die Palette der an weiterführenden Brandenburger Schulen umgesetzten Unternehmergeist-Vorhaben reicht von Kleinstprojekten bis zu Schülerfirmen. Schülerinnen und Schüler betreiben Schulimbisse als Pausenversorgung, bedrucken T-Shirts, informieren ihre Mitschüler übers Schulradio und vieles mehr. „Wer in einem Unterrichtsprojekt erste Hürden des unternehmerischen Alltags erfolgreich meistert, gewinnt Mut zu Eigeninitiative. Da in Brandenburg in den nächsten Jahren zahlreiche Unternehmensübergaben anstehen, sind das wichtige Erfahrungen“, sagte Minister Steinbach.
Den Auftakt des morgigen Treffens von Lehrkräften und Schulleitungen bildet ein Vortrag zum Thema „Unternehmerisches Denken und Handeln in den verschiedenen Jahrgangsstufen fördern“ am Beispiel der Gesamtschule Peter Joseph Lenné in Potsdam. Es folgen Foren zum Einsatz von 3D-Druckern, zu nachhaltigem Wirtschaften und zur gesunden Pausenversorgung. Das vom Netzwerk kobra.net getragene Projekt „Schule mit Unternehmergeist“ wird vom Ministerium für Wirtschaft und Energie sowie dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.