Barrierefreier Tourismus in Brandenburg wird weiter ausgebaut
Praxisleitfaden mit Handlungsempfehlungen erschienen – Checklisten online abrufbar
Potsdam, 18. April 2019. Seit Jahren setzt sich Brandenburg aktiv für Barrierefreiheit im Tourismus ein. Um die Vorreiterrolle des Landes in diesem Bereich zu stärken, hat das brandenburgische Wirtschaftsministerium auf Grundlage eines Landtagsbeschlusses einen praxisorientierten Leitfaden erarbeitet. Die Broschüre „Barrierefreier Tourismus im Land Brandenburg“ liegt gedruckt vor und ist zudem auf den Internetseiten des Tourismusnetzwerks Brandenburg abrufbar. Dort stehen unter www.tourismusnetzwerk-brandenburg.de/barrierefrei zusätzlich auch Kurzvideos, 18 Checklisten und Begleitmaterialien zur Verfügung.
Der Praxisleitfaden zeigt konkrete Umsetzungsschritte für die Entwicklung barrierefreier Tourismusangebote in Betrieben, Kommunen und Regionen des Landes Brandenburg auf und enthält Handlungsempfehlungen. Dazu gehören Tipps zur barrierefreien Ausgestaltung von Einrichtungen und Infrastruktur, Anregungen zum Aufbau von Netzwerken und Hinweise, wie barrierefreier Tourismusprodukte zielgruppenorientiert entwickelt und vermarktet werden können. Zudem wird das Clustermanagement Tourismus bei der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH ab Herbst Workshops anbieten, in denen touristische Anbieter, Kommunen und regionale Tourismusverantwortliche Hilfestellung bei der praktischen Umsetzung ihres Barrierefrei-Engagements bekommen.
„Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ebenso wie im Gastgewerbe ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal und kommt Gästen wie Einheimischen gleichermaßen zu Gute“, erklärte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach. Er verwies darauf, dass Barrierefreiheit als Querschnittsthema in der Landestourismuskonzeption verankert sei. Mit dem Infosystem „Brandenburg für alle“ verfüge das Land zudem über die deutschlandweit mit Abstand größte Informationsbasis zum barrierefreien Tourismus. Das System liefert unter www.barrierefrei-brandenburg.de Informationen zur Barrierefreiheit von mehr als 900 touristischen Angeboten im ganzen Land. Zudem stellt Brandenburg mit dem Lausitzer Seenland und dem Ruppiner Seenland gleich zwei Modellregionen im Netzwerk „Barrierefreie Urlaubsziele in Deutschland“.