Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

 

Gerber: Brandenburg als Reiseziel immer attraktiver

Neues Rekordergebnis mit mehr als 13 Millionen Gästeübernachtungen 2017

Potsdam, 1. März 2018. „Der Tourismus in Brandenburg bleibt eine Erfolgsgeschichte. Nicht nur, dass das Reiseland Brandenburg das Jahr 2017 wieder mit einem guten Ergebnis abgeschlossen hat: Im 15. Jahr in Folge sind die Zahlen jetzt immer weiter nach oben geklettert – ein Rekordergebnis, obwohl wir wettermäßig keinen tollen Sommer hatten.“ Das erklärte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber heute bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Gerber weiter: Mehr als 13 Millionen Übernachtungen konnten wir 2017 landesweit verbuchen, ein Plus von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Gäste stieg sogar um 2,5 Prozent auf fast 4,9 Millionen. Das belegt, dass Brandenburg als Reiseziel immer attraktiver wird – dank moderner Infrastruktur, guter Angebote und harter Arbeit aller Akteure. Der Tourismus in unserem Land wächst so stetig wie die Buchen im Grumsiner Forst.“

Diese Bilanz bilde aber nur einen Teil der wirtschaftlichen Bedeutung der Tourismuswirtschaft in Brandenburg ab, sagte der Minister. So würden allein über 600.000 Übernachtungen auf Charterbooten nicht von der amtlichen Statistik erfasst. Auch Gäste, die beispielsweise privat eine Unterkunft buchen, finden sich nicht in der Statistik wieder. Nun liegen aufgrund der erstmals auf Brandenburg  übertragenen Methodik des sogenannten „Tourismus-Satelliten­kontos“ weitere Kennziffern vor, mit denen die ökonomischen Potenziale des Tourismus sowohl mit anderen Reiseregionen als auch mit anderen Branchen verglichen werden können. Mit dem Satellitenkontomodell wird international sowie auch seitens des Bundeswirtschaftsministeriums die Wertschöpfung im Tourismus gemessen.

Das Consulting Unternehmen DIW Econ hat mit dieser Methodik für Brandenburg einen touristischen Konsum im Jahr 2015 von 6,1 Milliarden Euro ermittelt. Auch geht aus der Analyse hervor, dass nahezu 82.000 Menschen direkt im märkischen Tourismus arbeiten. Mit 7,6 Prozent der direkt Beschäftigten liegt die Tourismuswirtschaft damit im Branchenvergleich auf Platz 4 hinter dem Gesundheits- und Sozialwesen, dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Baugewerbe. „Das sind starke Zahlen, die die große wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für Brandenburg unterstreichen“, sagte Minister Gerber.

Einzelne Ergebnisse für das Jahr 2017:

Insgesamt verzeichnete Brandenburg 4.898.809 Gäste, die 13.090.100 Übernachtungen buchten.

Bei den Übernachtungen führt das Seenland Oder-Spree die Hitliste an mit 2.217.178 Übernachtungen, gefolgt vom Spreewald (1.863.555) und dem Ruppiner Seenland (1.535.624).

Die meisten Gästeankünfte verzeichnete 2017 der Spreewald mit 733.565 Gästen, gefolgt vom Seenland Oder-Spree (691.939 Gäste) und dem Dahme-Seenland (555.916 Gäste).

Die stärksten Zuwächse bei den Gästezahlen verzeichneten das Elbe-Elster-Land (+8,0 Prozent), Potsdam (+5,9 Prozent) und das Havelland (+5,2 Prozent). Die höchsten Zuwächse bei den Übernachtungen gab es ebenfalls im Elbe-Elster-Land (+6,8 Prozent), in der Niederlausitz (+6,6 Prozent) und im Lausitzer Seenland (+5,6 Prozent).