„European Energy Award“ für die Stadt Beeskow
Internationales Qualitätsmanagementsystem für mehr Energieeffizienz
Foto: David Marschalsky für WFBB
Potsdam. Als erste brandenburgische Kommune erhält die Stadt Beeskow heute den „European Energy Award“ (eea). Dabei handelt es sich um ein internationales Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren für kommunalen Klimaschutz, das bereits seit mehr als zehn Jahren zahlreiche Kommunen in Deutschland und Europa auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz unterstützt. Die Auszeichnung überreicht Dr. Klaus Freytag, Abteilungsleiter Energie und Rohstoffe im Wirtschafts- und Energieministerium, heute bei der Tagung des Arbeitskreises „Energiemanagement in kleinen Kommunen“ an den Beeskower Bürgermeister Frank Steffen.
„Die Energieeffizienz weiter zu steigern, ist eines der zentralen Ziele unserer Energiestrategie 2030“, sagte Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber im Vorfeld der Auszeichnung. „Wir haben – auch mit Hilfe von Fördermitteln – schon viel erreicht. Denn je weniger Energie Unternehmen und öffentliche Einrichtungen verbrauchen, umso wirtschaftlicher können sie arbeiten. Deswegen unterstützen wir Unternehmen und Genossenschaften, Kommunen, Landkreise und Planungsgemeinschaften dabei, ihre Energieeffizienz weiter zu steigern“, betonte Gerber. Dass Beeskow den “European Energy Award” bekomme, sei Ergebnis einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit der Akteure in der Stadt – von der Politik über die Wirtschaft bis hin zu Vereinen und Verbänden, sagte der Minister.
In der Stadt Beeskow ist der sparsame Umgang mit Energie seit mehr als 15 Jahren ein wichtiges Thema. Die Stadt hat für die öffentlichen Liegenschaften ein Energiemanagement aufgebaut. Auch hat sie unter Federführung eines von ihr geförderten Klimaschutzmanagers eine Klimaschutzinitiative ins Leben gerufen. Ende 2015 beschloss die Beeskower Stadtverordnetenversammlung, sich dem Zertifizierungsprozess des „European Energy Award“ zu stellen. Im Dezember 2016 wurde die Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen. Das brandenburgische Wirtschaftsministerium hat das Projekt aus dem Programm RENplus gefördert.