Netzomis treffen auf künstliche Intelligenz
Sieger der 1. Phase des Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) 2017 stehen fest
Potsdam, 24. Februar 2017. Netzomis, Schmerzmittel ohne Nebenwirkungen, Socken für den Nacken, bionische Leichtbauprodukte und Schaltkreise für die Raumfahrt: Gestern zeigte der BPW in der Potsdamer Schinkelhalle wieder die große Bandbreite und Innovationskraft der Startup-Metropolregion Berlin-Brandenburg. Einige der Gewinner wurden erst an diesem Abend ermittelt. Die Finalisten der Kategorie „BPW Plan“ (klassischer Businessplan) hatten 60 Sekunden Zeit, um die 400 Zuschauer in einem „Live-Pitch“ von ihrer Idee zu überzeugen. Anschließend wurden per SMS-Voting die Sieger gekürt. Auch die Gewinnerteams von „BPW Canvas“ (Business Model Canvas) durften weiter gespannt sein. Ihre Platzierungen erfuhren sie erst auf der Prämierungsfeier. Sie hatten im Vorfeld vor einer Experten-Jury gepitcht und ihre Ideen präsentiert.
Gewinner BPW Plan
Platz 1: hello! ist eine App, die anzeigt, welche Kontakte Zeit für ein Offline-Treffen haben.
Platz 2: CellCore3D erstellen eine intuitive Softwarelösung für bionische Leichtbauprodukte.
Platz 3: CoPlannery erleichtert mit einer intelligenten One-Stop-Shop-Plattform Planungs- und Bauleistungen.
Und auch Platz 3: DoloPharm UG entwickelt einen neuartigen, direkt wirkenden Wirkstoff für die Schmerzbehandlung.
Gewinner BPW Canvas
Platz 1: dataX Academy ist eine interaktive Lernumgebung für angehende Big-Data-/Data-Science-Experten.
Platz 2: iBreve misst Stress-Signale des Körpers und bietet passende Entspannungsübungen.
Platz 3: T-shaped ist eine mobile Plattform für die betriebliche Weiterbildung sogenannter Soft skills.
Die Preise von insgesamt 12.000 Euro überreichten Albrecht Gerber, Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg, Christian Rickerts, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe Berlin, Jann Jakobs, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam sowie Tillmann Stenger, Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) und Gastgeber der ersten Prämierung, die traditionell auf Einladung der ILB stattfindet.
Die beiden Vertreter der BPW-Schirmherrschaft, Minister Gerber und Staatssekretär Rickerts, zeigten sich angetan von den Geschäftskonzepten. „Die 1. Prämierungsrunde zeigt einmal mehr, wie kreativ und innovativ Gründerinnen und Gründer aus der Hauptstadtregion sind. Die Teilnahme am BPW bringt sie ihrem Ziel, als Selbstständige erfolgreich zu sein, einen guten Schritt näher. Denn damit aus guten Geschäftsideen erfolgreiche Unternehmungen werden, brauchen die angehenden Unternehmerinnen und Unternehmer fundierte Kenntnisse. Beim BPW bekommen sie in praxisorientierten Beratungen und Schulungen das Rüstzeug vermittelt, mit dem sie ein tragfähiges Geschäftskonzept entwickeln können“, sagte Minister Gerber. „Der Wettbewerb ist ein Beleg für das gute Innovations- und Gründungsklima in der Hauptstadtregion. Die Vielfalt der Geschäftsideen und die Professionalität, mit der sich die Gründerinnen und Gründer präsentieren, zeigen: Aus Berlin und Brandenburg werden wir in den nächsten Jahren noch viele erfolgreiche Unternehmen und innovative Produkte kennenlernen“, meint Rickerts. Tillmann Stenger ließ die Zahlen des BPW für sich sprechen: „Seit seinen Anfängen Mitte der 90er Jahre sind aus dem BPW fast 1.900 Unternehmen mit mehr als 12.000 Beschäftigten hervorgegangen. Dies zeigt den nachhaltigen Beitrag des BPW für die Wirtschaftsregion Berlin-Brandenburg." Mit Blick auf Potsdam betonte Oberbürgermeister Jann Jakobs die Bedeutung des richtigen Ortes für erfolgreiches Gründen: „Potsdam ist der ideale Standort für Gründer. Hier kommen Wissenschaft, Medien und Unternehmen zusammen, um Neues zu schaffen. Und der Kreativstandort Schiffbauergasse bietet dazu ein perfektes Setting für diesen Wettbewerb im Herzen der dynamischen Landeshauptstadt Potsdam."
Die feierliche Prämierung war der erste Höhepunkt der dreiphasigen Initiative, die Gründer in der Region kostenlos bei der Entwicklung eines tragfähigen Geschäftskonzepts unterstützt. Der BPW ist dabei viel mehr als nur ein Wettbewerb: Er bietet auch Wissen über Seminare, Beratung durch erfahrene Experten und ein Netzwerk wertvoller Kontakte. Bis zum 21. März können alle angehenden Unternehmerinnen und Unternehmer aus Berlin-Brandenburg ihr Geschäftskonzept online einreichen und so an der zweiten Phase des Wettbewerbs teilnehmen. Der Einstieg ist in jeder Phase möglich.
Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) ist Deutschlands größte regionale Existenzgründungsinitiative. Rund 90 Prozent der aus dem BPW gegründeten Unternehmen sind bis heute aktiv: So entstanden insgesamt rund 1.900 Unternehmen mit über 12.300 Arbeitsplätzen. Die vielfältigen kostenlosen Angebote begleiten Existenzgründerinnen und Existenzgründer auf ihrem Weg von der Produktidee zum tragfähigen Geschäftskonzept. Der Einstieg ist zu jeder Zeit möglich. Die besten Geschäftsideen werden mit insgesamt über 50.000 Euro Preisgeld prämiert.
Der BPW wird organisiert von der Investitionsbank Berlin (IBB), der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) sowie den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg (UVB). Träger des Wettbewerbs sind die Hochschulen in Berlin und Brandenburg. Der BPW wird zum Großteil aus Mitteln von Premiumpartnern, Partnern und Eigenmitteln der Organisatoren finanziert. Der BPW wird durch das Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg unterstützt und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.
Detaillierte Informationen zum Wettbewerb erhalten Sie unter:www.b-p-w.de.
Steckbriefe der Gewinner finden Sie hier:www.b-p-w.de/presse/preistraeger.