Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK)

„Veritas-Projekt kann Wittenberge große Zukunftschancen bieten“

Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller freut sich über die geplante Großinvestition für das Veritas-Projekt in Wittenberge.

Potsdam, 28. November 2025. Im Rahmen einer Presseveranstaltung wurde heute der aktuelle Projektstatus und der weitere Zeitplan für den Veritas Park Wittenberge vorgestellt. Für das Veritas-Projekt in Witten­berge wurde jetzt die Baugenehmigung für die Phase 1, das Hauptgebäude, erteilt. Das gaben Bürgermeister Dr. Oliver Hermann, Landrat Christian Müller und Investor und Eigentümer Renaud Vercouter bekannt. Vercouter rechnet mit einer Investition von etwa 250 Millionen Euro. Bereits 2023 wurden vom Bund 2,3 Millionen Euro Fördermittel für investive Kulturmaßnahmen bewilligt. Laut Investor soll schon im Frühsommer 2027 das Hauptgebäude eröffnet werden.

Wirtschaftsminister Daniel Keller erklärte: „Das ambitionierte Veritas-Projekt kann ein groß­artiger Meilenstein und Impulsgeber zur Entwicklung von Wittenberge und weit darüber hinaus werden. Ich bin hoch erfreut, dass dem früheren Industriestandort, der viele Jahre weitest­gehend brachlag, jetzt neues Leben eingehaucht werden kann. Ich bin dem Investor dankbar, dieses Projekt jetzt konkret anzupacken. Wenn zeitlich alles klappt, wird der Veritas-Park die Landesgartenschau 2027 in Wittenberge sehr bereichern.“

Hintergrund:

Das Gelände am Elbufer hat eine Fläche von etwa 16 Hektar mit verschiedenen, teilweise denk­malgeschützten, Gebäuden mit mehr als 100.000 Quadratmetren Nutzfläche. Entstehen sollen unter anderem ein Hotel, Restaurant, Gewerbeflächen, Räume für Kreativwirtschaft und Coworking-Spaces. Erste Bauarbeiten unter anderem mit Entkernungen haben begonnen.

Auf dem Areal wurde 1904 die Singer Nähmaschinenfabrik in Betrieb genommen. Markantes Wahrzeichen ist der rund 50 Meter hohe Uhrturm des Werkes. Als Veritas-Werk hatte der Betrieb bis zu etwa 3.200 Beschäftigte. 1992 wurde er durch die Treuhandanstalt liquidiert, da sich kein Käufer fand. Seitdem gab es bis heute nur kleinere Nutzungen von einzelnen Bereichen.