Steinbach: „Mit ,Guter Arbeit‘ punkten und Fachkräfte auch im Ausland suchen“
Arbeitsmarktbericht für Oktober liegt vor – Arbeitslosenquote liegt bei 5,3 Prozent
Potsdam, 28. Oktober 2021. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent stabilisiert sich der Arbeitsmarkt in Brandenburg auf dem guten Niveau der Monate vor Beginn der Corona-Pandemie. Damit rückt aber ein Thema wieder stärker in den Fokus, das viele Betriebe schon seit Jahren beschäftigt: der Fachkräftemangel. „Vielen Unternehmen gelingt es zunehmend schwieriger, offene Stellen zu besetzen“, sagte Arbeitsminister Jörg Steinbach anlässlich der heute von der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen für Oktober 2021. Das betreffe im Besonderen Stellen in den Pflege- und Gesundheitsberufen, aber auch in vielen Handwerksberufen wie bei Klempnerei, Sanitär, Heizung und Klimatechnik.
„Bei der Suche nach Fachkräften können vor allem die Arbeitgeber punkten, die attraktive Arbeitsbedingungen im Sinne ,Guter Arbeit‘ bieten“, sagte Minister Steinbach. Das allein werde aber nicht ausreichen, um den Fachkräftebedarf zu decken. „Wichtig ist außerdem, dass sich die Unternehmen engagieren, junge Menschen zu gewinnen und mit attraktiven Ausbildungs- und Karrierechancen in der Region zu halten“, betonte Steinbach. Darüber hinaus lohne der Blick ins Ausland. „Die Möglichkeiten der Fachkräftesuche im Ausland werden von den Brandenburger Betrieben noch zu wenig genutzt“, erklärte der Minister. Dabei biete das Land Brandenburg dazu eine breite Palette an Informations- und Beratungsangeboten, zum Beispiel den International Talent Service bei der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB), das IQ-Netzwerk Brandenburg oder die Betriebliche Begleitagentur.
Aus dem Arbeitsmarktbericht:
Im Oktober 2021 waren in Brandenburg 71.264 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt damit aktuell bei 5,3 Prozent. Im Vergleich zum Oktober 2020 sind dies 0,8 Prozentpunkte weniger. Von den 71.264 Arbeitslosen sind 30.917 Frauen (43,4 Prozent) und 40.347 Männer (56,6 Prozent). Das sind insgesamt 9.957 Personen weniger als im Oktober 2020.