In Polen für den Wirtschaftsstandort Brandenburg werben
Minister Steinbach und WFBB-Geschäftsführer Kammradt besuchen Firmenzentralen von in Brandenburg ansässigen Unternehmen
Potsdam, 25. März 2019. Brandenburgs Wirtschafts- und Energieminister Jörg Steinbach reist morgen gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) Steffen Kammradt nach Warschau. Ziel der Reise ist es, die engen Kontakte nach Polen weiter auszubauen und für den Wirtschaftsstandort Brandenburg zu werben. Bereits 2016 und 2017 hatten Wirtschaftsministerium und WFBB in Polen gemeinsam Gespräche mit Firmenzentralen von in Brandenburg ansässigen polnischen Firmen geführt. Die Mutterhausbesuche dienen der Kontaktpflege und sollen weitere Investitionen am Brandenburger Standort anregen.
„Polen ist Brandenburgs wichtigster Wirtschaftspartner. In unserer Außenhandelsstatistik liegt Polen auf Platz 1 – bei den Exporten ebenso wie bei den Importen. Die polnische Wirtschaft hat sich sehr dynamisch entwickelt und davon profitiert auch Brandenburg“, erklärte Minister Steinbach im Vorfeld der dreitägigen Reise (26.-28. März). Der WFBB sind rund 330 Brandenburger Unternehmen bekannt, die Geschäftsbeziehungen zu Polen haben, sowie mehr als 280 märkische Firmen, die an Geschäften mit Polen interessiert sind. Zudem investieren immer mehr polnische Unternehmen in Brandenburg, sei es in der Automobilwirtschaft, in der chemischen Industrie oder im Bereich Handel und Dienstleistungen.
„Polen und Brandenburg haben das Potenzial, gemeinsam ein neues Wirtschaftskapitel aufzuschlagen. Auch deshalb, weil unsere Zusammenarbeit längst weit über die industrielle Fertigung hinausgeht. Auch im Bereich Wissenschaft und Forschung gibt es immer mehr Kooperationen. Das sind Entwicklungen, die Mut machen – gerade in Zeiten, in denen die politische Verständigung manchmal schwierig ist“, sagte Minister Steinbach.
WFBB-Geschäftsführer Kammradt unterstrich: „Seit 2010 nimmt die Zahl polnischer Investitionen deutlich zu. Mit aktuell 24 Investitionen gehört Polen zu den Top 10 der internationalen Investitionen in Brandenburg. Die so genannte ‚Mutterhaus-Strategie‘ verfolgen wir bereits seit vielen Jahren – mit Erfolg. Es kommt sehr gut an, wenn Landespolitik und Wirtschaftsförderung internationale Konzernzentralen besuchen und dort Unterstützung für die Entwicklung der Brandenburger Tochtergesellschaften anbieten. Davon versprechen wir uns bessere Chancen bei künftigen Konzernentscheidungen für neue Projekte und Investitionen. Das zahlt sich auf lange Sicht aus.“
Über die Unternehmensbesuche hinaus stehen Gespräche mit Vertretern von Germany Trade & Invest (GTAI), der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer (AHK Polen) sowie mit dem deutschen Gesandten Knut Abraham auf dem Programm. Zudem besuchen Steinbach und Kammradt das Zentrum für Innovationsmanagement und Technologietransfer der Technischen Universität Warschau.
Den Abschluss des Programms bildet ein Treffen mit dem Marschall von Masowien, Adam Struzik. Die Wojewodschaft Masowien mit der Hauptstadt Warschau ist die größte und wirtschaftsstärkste polnische Verwaltungseinheit. Masowien und Brandenburg haben bereits 2002 eine Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet.